Wirtschaftsförderung stellt sich neu auf

Die steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft SFG führt mit 1. Oktober ihre bisher auf vier Gesellschaften aufgeteilten Geschäftsfelder in einer Gesellschaft zusammen. Ziel der Strukturreform sind Kosteneinsparungen.

Bisher waren die Geschäftsfelder der steirischen Wirtschaftsförderstellen am Grazer Nikolaiplatz in vier Gesellschaften organisiert: Die Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG) war für die klassische Wirtschaftsförderung zuständig, die Innofinanz GmbH (IFG) gestaltete und verwaltete Immobilien und Impulszentren, die Steirische Beteiligungs- und Finanzierungsgesellschaft (StBFG) bot Beteiligungen, Haftungen und Venture Capital an, und die Steirische Umstrukturierungsgesellschaft (StUG) bot Unterstützung für regionalpolitisch relevante, insolvenzgefährdete Unternehmen an.

Weniger Mitarbeiter, weniger Geschäftsführer

Ihr Fusionierungs- und Umstrukturierungsprozess ist nun mit 1. Oktober abgeschlossen. In der „SFG Neu“ sind die bisherigen Gesellschaften in die Schwerpunktbereiche „Förderungen und Finanzen“, „Wirtschaftsentwicklung und Bewusstseinsbildung“ sowie „Service und Förderabwicklung“ zusammengeführt. Mit der Reform wird auch die Mitarbeiterzahl von 84 auf 66 und die Geschäftsführerpositionen von acht auf eine reduziert - neben Burghard Kaltenbeck als Geschäftsführer der SFG, befinden sich Gerlinde Siml und Gerd Holzschlag als Prokuristen im schlankeren Management-Board, so Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP).

Parallel zur Schaffung von „strafferen Strukturen“ erfolgte auch eine Prüfung aller SFG-Beteiligungen: So wurde bei den Clustern das Beteiligungsausmaß auf eine Sperrminorität reduziert.

Einsparungspotential: Über zwei Mio. Euro jährlich

Die aus der Fusion erwarteten jährlichen Einsparung von mehr als zwei Mio. Euro sollen wieder den heimischen Unternehmen zu Gute kommen, so Buchmann: „Wir werden die frei werdenden Mittel für Wachstumsprojekte steirischer Unternehmen und damit für Arbeitsplätze einsetzen.“ Die Kosten der Fusion (Vertrags- und Beratungskosten) bezifferte Kaltenbeck mit „weniger als 200.000 Euro“ - eine Summe, die sich „in wenigen Monaten amortisiert“ haben werde.

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