Eurofighter trainieren Überschallflüge

Die Eurofighter-Piloten des Bundesheeres trainieren ab Montag bis Ende Oktober österreichweit Überschallflüge - laut Bundesheer ist die Übung unverzichtbar. Für Meldungen eventueller Lärmbelästigung gibt es eine Hotline.

Pro Tag würden grundsätzlich maximal zwei Überschallflüge zwischen 8.00 und 16.00 Uhr durchgeführt, so Heeressprecher Christian Fiedler. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt, der Luftraum über den Landeshauptstädten wird ausgespart.

Bundesheer ersucht um Verständnis

Um den Lärmpegel möglichst gering zu halten, werden die Flüge in Höhen zwischen 12.500 und 15.200 Metern absolviert, zudem würden die Beschleunigungsphasen der Eurofighter so kurz wie möglich gehalten. Die Lärmverteilung werde laufend dokumentiert, um einen mehrmaligen Überflug derselben Gebiete zu verhindern. Mittags- und Wochenendruhe der Bürger werden berücksichtigt: Zwischen 11.30 Uhr und 13.30 Uhr sowie an Samstagen und Sonntagen erfolgen keine Überschallflüge. Man bemühe sich, jede Beeinträchtigung der Lebensqualität für Menschen und Tiere zu vermeiden, und ersuche alle Betroffenen um Verständnis, heißt es seitens des Heeres.

„Unverzichtbar für Luftraumüberwachung“

Das Training trage dazu bei, dass die Piloten und das Bodenpersonal den Flugbetrieb gewährleisten können - die beim Überschallflug auftretenden Belastungen für den Körper des Piloten könnten im Simulator nicht geübt werden. Ebenfalls trainiert werde die Koordinierung zwischen Piloten, Radarleitoffizieren und der zivilen Flugsicherung.

Hotline für Lärmbelästigung und Schäden

Sollte es im Zuge des Eurofighter-Trainings zu Sachschäden kommen, die unmittelbar mit einem Überschallknall in Zusammenhang stehen, so können sich Betroffene an das Militärkommando Steiermark wenden. Die Telefonnummer für Schadensmeldungen und für Lärmbeschwerden beim Militärkommando Steiermark - erreichbar täglich zwischen 8.00 und 18.00 Uhr - lautet 0664/622 3304.

Erst Anfang Oktober hatte eine Panne eines Eurofighters bei Übungsflügen für Schlagzeilen gesorgt: Der Jet musste in Innsbruck notlanden. Ein defektes Ventil ließ eine Triebwerksbrandwarnung aufleuchten - mehr dazu in Warnlampe zwingt Eurofighter zu Notlandung (tirol.ORF.at; 3.10.2104) und in Eurofighter hat Innsbrucker Flughafen verlassen (tirol.ORF.at; 8.10.2014).

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