TU Graz startet High-Tech-Bastelbude für alle

Die Grazer TU hat erstmalig in der Steiermark ein „FabLab“ umgesetzt - eine öffentlich zugängliche Hightech-Werkstätte für Bastler und Erfinder, die einfach nur etwas ausprobieren oder für ihre Geschäftsidee einen Prototypen schaffen wollen.

Erfinder, kreative Köpfe oder auch einfach nur Bastler - sie alle sind dazu einladen, neue Ideen zu entwickeln und im „Fabrication Laboratory“ der TU Graz auch gleich in die Tat umzusetzen.

Ein Platz, um sich „aufzuschlauen“

„Die Idee ist, dass man nicht die eigene Maschine im Keller stehen hat, sondern dass man dort hingeht, wo so ein FabLab ist. Man hat Kollegen, dort trifft man sich und redet über Ideen und schlaut sich wechselseitig auf, wie man was baut, wie man etwas zusammenschraubt, um dann gemeinsam Spaß zu haben“, erklärt FabLab-Initiator Christian Ramsauer vom Institut für Innovationsforschung.

Handyhülle

FabLab TU Graz

Um die Anlagen zu testen, wurde eine Handyhülle aus Holz entworfen und produziert

Technische Vollausstattung

Eingerichtet ist die Hightech-Werkstätte der TU Graz in der Inffeldgasse, wo derzeit ein Raum von rund 35 Quadratmetern zur Verfügung steht - Computer und High-Tech-Geräte inklusive: „Das sind 3D-Drucker, das sind kleine Laserschneidmaschinen, die einfach zu bedienen sind, auch kleine CNC-Fräsmaschinen, wir haben einen 3D-Scanner, wo man was draufstellt, und man kann nachher per Knopfdruck mit einem 3D-Drucker ausdrucken und sein Ding mit nach Hause mitnehmen.“

Kostenlos und frei zugänglich

Räumlichkeiten wie auch Geräte können jeden Donenrstag kostenlos und vorerst noch ohne Anmeldung genutzt werden, mitzubringen sind nur die Materialien. Auf Wunsch gibt es auch Einschulungen, sagt Projektleiter Matthias Friessnig: „In dieser Zeit, wo das FabLab frei zugänglich ist, ist immer eine Person des Instituts anwesend, der Betreuungen, Einschulungen in die Maschinen gibt, oder auch Best-Practice-Beispiele, wie man am besten seinen Entwurf gestalten kann. Man kommt dort einfach einmal hin und schaut sich das einfach einmal an.“

Aus einer Idee kann dann aber ganz schnell auch ein erfolgreiches Geschäftsmodell werden, wie die Erfahrungen mit FabLabs in anderen Länder zeigen - rund 300 gibt es davon bereits weltweit.

Link: