Weniger Wein, dafür bessere Qualität
Den steirischen Weinbauern wird das heurige Jahr wohl noch lange in Erinnerung bleiben - mittlerweile ist die Stimmung aber wieder im Hoch: Es gibt zwar Ernteausfälle von bis zu 40 Prozent und mehr, was aber in den Kellern lagert, lässt die Winzer zufrieden lächeln.
Extrem schwieriges Jahr
Auch für Weinbauer Gerhard Wohlmuth jun. war es ein extremes Jahr: „Wir haben sich das Jahr mit den meisten Arbeitsstunden im Rebberg unserer Geschichte, nicht einmal mein Vater kann sich an ein Jahr mit so schwierigen Bedingungen erinnern, und durch die hohen Selektionen haben wir auch sehr viel verloren.“
Das bestätigt man auch in der Weinbauschule Silberberg - das heurige Weinjahr bedeutete viel Arbeit, viel Aufwand, hohe Kosten und auch hohe Verluste: „Ungefähr 30 Prozent fehlen, bei den Burgundersorten sind es sogar noch wesentlich mehr - Weißburgunder, Chardonnay, Grauburgunder sind sehr in Mitleidenschaft gezogen worden“, sagt Reinhold Holler von der Weinbauschule Silberberg.
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Helmut Schöffmann berichtet in „Steiermark heute“ über die heurige Weinernte
Preise werden nicht steigen
Gerade die Gunstlagen konnten zuletzt die Sonne aber ausnutzen und aufholen - was im Keller ist, gibt Anlass zur Freude, sagen die Winzer, der 2014er werde ein eleganter, frischer Wein von hoher Qualität: „Gerade die Weinbauern, die mit manuellem Fleiß im Rebberg gearbeitet haben, sind mit dem Resultat sehr zufrieden. Wir haben wirklich großartige Weine im Keller, die im klassischen Segment sehr fruchtbetont sind und im Lagensegment die Schieferqualität zeigen und eine hohe Komplexität haben“, so Wohlmuth.
Die Preise werden wegen der geringeren Mengen nicht steigen, heißt es, dafür sei der Weinmarkt zu international und heiß umkämpft - gewisse Sorten werden aber eben früher ausverkauft sein.