Region Hochsteiermark setzt auf Jugend

Die Region Hochsteiermark will sich künftig stärker vernetzen. Im Rahmen von Denkwerkstätten wurden Zukunftskonzepte erarbeitet. Vor allem Jugendliche sollen gebunden werden – unter anderem mit Bildungsplattformen und einem Mobilitätsscheck.

Derzeit leben in den beiden Bezirk Leoben und Bruck-Mürzzuschlag zusammengezählt rund 164.000 Menschen - vor 30 Jahren waren es noch 197.000. Abwanderung ist eines der großen Probleme in der Hochsteiermark.

Themenfelder der Projektgruppen:

  • Wirtschaft & Tourismus
  • Raumordnung & Standortentwicklung
  • Bildung & Forschung
  • Arbeit, Soziales, Gesundheit
  • Landwirtschaft & Energie
  • Kultur
  • Jugend

Klares Angebot für Jugend

Landesrat Johann Seitinger (ÖVP) hat im Februar ein Projekt initiiert, bei dem rund 100 Personen aus den beiden Bezirken in Denkwerkstätten zu sieben Themenfeldern Ideen und Projekte entwickelt haben, um die Hochsteiermark zukunftsfit zu machen. Die Jugend sei beim Projekt besonders im Fokus gestanden, sagt Johann Seitinger: „Wir brauchen hier ein sehr klares Angebot an die Jugend und das kann nur sein: ein Top-Bildungsangebot, ein großartiges Arbeitsangebot und ein Verwirklichungszentrum für jugendliche Interessen.“ Mit einem Mobilitätsscheck in den Gemeinden will man die Jugendlichen in der Region binden, die S-Bahn soll weiter ausgebaut werden.

Region will zu 100 Prozent energieautark werden

Fritz Reisinger hat den Arbeitskreis Landwirtschaft und Energie geleitet. Vernetzung sei das Stichwort beim Thema Erneuerbare Energie: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Region Hochsteiermark zu 100 Prozent energieautark zu machen. Es gibt ja schon viele tolle Projekte, die Windräder, gerade auch im Bereich von Biomasse-Heizungsanlagen, im Bereich der Photovoltaik, hier gibt es schon gute Dinge, hier wollen wir diese Bereiche verstärkt aufzeigen.“

Berge

ORF.at

Zur Hochsteiermark zählen die Bezirke Bruck-Mürzzuschlag und Leoben

Mehr Betten für Region

Touristisch soll die Marke Hochsteiermark gestärkt werden, so Erwin Fuchs, verantwortlich für den Bereich Wirtschaft und Tourismus. „Wir als Wirtschaft sagen, wir wollen diesen einen Namen ‚Hochsteiermark‘ pushen, und dass man einmal aufhört zu sagen, einmal sind wir die Obersteiermark-Ost, dann sind wir die Hochsteiermark, die Obersteiermark oder die Mittelsteiermark.“ Es soll künftig auch mehr Betten geben. Die Nachfrage sei da, das Angebot komme aber noch nicht mit, so Fuchs.

Weiterbildung für Kulturschaffende

Weiters geplant ist eine Bildungsplattform, um das gesamte Bildungsangebot der Region optimal mit den Nachfragepotenzialen zu vernetzen. Im nächsten Jahr soll auch ein Lehrlingsverbund im Holzbereich etabliert werden. In der Forstwirtschaft sieht Fritz Reisinger generell noch große Potenziale. Ab dem nächsten Jahr soll es auch ein Weiterbildungsangebot für Künstler, Kulturschaffende und Kulturmanager geben.

Die Projekte, die ihm Rahmen der Denkwerkstätten entstanden sind, werden jetzt von Projektgruppen umgesetzt - ohne auf zusätzliche öffentliche Geldmittel zurückgreifen zu müssen, betonte Johann Seitinger.

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