Air Race in Spielberg: Einsatzkräfte gerüstet

Mit rund 70.000 Besuchern wird die Region rund um den Red Bull Ring in Spielberg am Wochenende wieder zum Verkehrs-Hot-Spot: Mit Behinderungen ist zu rechnen. Die rund 330 Einsatzkräfte sind gerüstet. Die Wetteraussichten sind gut.

Nach der Formel 1 und der DTM wird die heurige Saison am Red-Bull-Ring in Spielberg am Wochenende mit dem Finale des Red Bull Air-Race abgeschlossen. Insgesamt werden rund 70.000 Besucher erwartet. Für Hannes Arch geht es um seinen zweiten Weltmeistertitel. Da die Genehmigungen erteilt wurden, dürfen die Piloten nun direkt am Gelände des Red-Bull-Rings starten und landen - mehr dazu in Spielberg ist gerüstet für Air-Race-Finale.

Hannes Arch am Red-Bull-Ring

APA/Andreas Pessenlehner

Verkehrsleitsystem und Überwachung

Hauptaufgabe der Polizei werde in erster Linie die Verkehrsüberwachung sein wird, sagte Polizeisprecher Fritz Grundnig: „Das wichtigste ist, dass das anreisende Publikum sich an das Verkehrsleitsystem hält, keine eigenen Wege suchen oder Schleichwege zu versuchen, das ist nicht sehr zielführend, da die meisten Nebenstraßen für den Verkehr gesperrt sind, und diese Sperre wird auch rigoros überwacht.“

Empfehlungen für die Anreise

Für die Anreise empfiehlt die Projekt Spielberg GmbH als Veranstalter Fahrgemeinschaften zu bilden, um so wenige Autos wie möglich auf den Straßen zu haben.

  • Wer auf der S36, der Murtal Schnellstraße, vom Knoten St. Michael - etwa aus Graz oder Wien - kommt, sollte die Ausfahrt Zeltweg-Ost nehmen.
  • Wer aus Klagenfurt kommt, sollte die Ausfahrt Zeltweg-West wählen.

Von da an sind alle Zufahrten zu den Parkplätzen beschildert. Einsatzkräfte helfen zusätzlich bei der Einweisung.

  • Jene, die auf eine individuelle Anreise verzichten, können den „Partyzug“ der ÖBB mit 1.-Klasse-Waggon und musikalischer Begleitung eines DJ buchen. Der Zug fährt von Wien über Mürzzuschlag zum Bahnhof Knittelfeld. Von dort werden die Reisenden mit einem Shuttle-Bus direkt zum Red Bull Ring gebracht und nach dem Air Race wieder abgeholt.

Temporäre Polizeistation

Die Polizei wird mit etwa 130 Beamten in Uniform sowie in Zivilkleidung für die Sicherheit am und rund um das Gelände zuständig sein. Am Haupteingang wird außerdem eine temporäre Polizeistation eingerichtet, erklärte Einsatzleiter Günther Perger. Dienst werden auch die Sprengstoff-Spezialisten mit ihren Hunden sowie die Piloten des Polizeihubschraubers haben. Letzterer fliegt mit FLIR-Ausstattung (Forward Looking Infra Red) und kann auch bei Nacht zum Einsatz kommen.

Rund 26.000 Liter Löschwasser und mehrere Hundert Liter Schaummittel stehen zur Verfügung.

Auch Feuerwehr einsatzbereit

Schutz vor möglichen Bränden sollen rund 100 Feuerwehrleute gewährleisten, die sich vor allem rund um den „Flughafen“ und die errichteten Hangars am Ringgelände positionieren. In Zwölf-Stunden-Schichten stehen die Männer und Frauen von zwölf Wehren mit 18 Fahrzeugen für den Notfall bereit. Sie können bei Bedarf Hilfe mit schwerem Bergewerkzeug, Hebekissen und einem Kranfahrzeug garantieren, sagte Erwin Grangl, Kommandant des Bereichsfeuerwehrverbandes Knittelfeld.

Rotes Kreuz auch mit Fußtrupps unterwegs

Das Rote Kreuz wird am Wochenende - wie schon bei der Formel 1 - zwei Rotkreuz-Stationen am Ring errichten und Fußtrupps einsetzen, die von den Besuchern jederzeit um Hilfe gebeten werden können. Rund 100 Mitarbeiter und 20 Rettungsfahrzeuge werden im Einsatz sein. Sie werden mehr als 1.800 Arbeitsstunden leisten, erklärte Markus Schöck von der Bezirksstelle Knittelfeld.

„Herzkreislaufprobleme sind immer ein wesentlicher Faktor, aber auch in dem Fall Fußverletzungen und dergleichen. Damit müssen wir rechnen, und man kann sich aber persönlich sehr gut darauf vorbreiten“, so Schöck.

Anrainer warten ab

„In Erwartung“ sei man seitens der direkten Ring-Anrainer, die vor allem im Zuge des Formel 1-Comebacks mehrfach Kritik am Lärm geübt hatten. Anrainer-Ombudsmann Karl Arbesser meinte, man wolle sich die Veranstaltung erst einmal ansehen und nicht vorher schon aufschreien: „Wenn es dann harmlos ist, wäre das ja peinlich.“

Wetter sollte passen

Wettertechnisch steht laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) dem Rennen kaum etwas im Wege: „Es sieht nicht so schlecht aus“, erklärte Meteorologe Christian Pehsl Einzig Probleme machen könnte der Hochnebel, der zu dieser Jahreszeit im Aichfeld häufig vorherrsche, aber auch dieser sollte sich bis zum Nachmittag auflösen - mehr dazu in wetter.ORF.at.

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