Landjugend wird immer beliebter

Die Landjugend Steiermark erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dass die Zahl der Mitglieder wächst, ist den neuen Medien ebenso zu verdanken wie einem breiten Angebot - dieses reicht von Workhops bis zu Auslandsaufenthalten.

Die Landjugend, die am Sonntag in Graz ihre 65. Generalversammlung abhält, ist in 230 Ortsgruppen organisiert; sie wächst langsam, aber in jüngster Vergangenheit stetig: Aktuell hat sie 15.500 Mitglieder, rund 500 mehr als noch vor eineinhalb Jahren.

„Brauchtum ist wieder wichtig“

„Kultur und Brauchtum im Land ist wieder ganz wichtig. Man merkt bei der Jugend, Tracht ist wieder etwas Modernes und wird gerne angezogen, das war vor einem Jahrzehnt noch nicht so, und das merkt man auch bei den Mitgliederzahlen"“, sagt Martin Kappel, Geschäftsführer der steirischen Landjugend.

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Die Landjugend finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Veranstaltungseinnahmen und Zuwendungen von Land und Bund

Die Mitglieder im Alter zwischen 14 und 30 Jahren erreicht man heute vor allem online - via Homepage und auf sozialen Netzwerken: „Wir haben natürlich eine aktuelle Facebook-Seite mit knapp über 4.100 ‚Gefällt mir‘-Angaben. Ganz wichtig ist auch unsere neue Homepage - die ist seit letzter Woche neu.“

Großes Bildungsangebot

Hier werden die Schwerpunkte der Landjugend präsentiert - neben Landwirtschaft, Kultur und Sport wird vor allem Bildung groß geschrieben: „Es ist unser zentrales Anliegen, dass die Jugend im ländlichen Raum gut gebildet ist. Wir machen zum Beispiel Rhetorikkurse, persönlichkeitsbildende Kurse, wir machen aber auch Kreativkurse. Und zusätzlich gibt es auch Kurse für junge Hofübernehmer - und das wird sehr gut angenommen“, sagt Kappel.

Auch das Angebot, ein Praktikum im Ausland zu machen, wird gerne gebucht: „Auf der ganzen Welt - in den USA zum Beispiel, auch Neuseeland ist sehr beliebt. Ab 18 ist alles möglich, unter 18 innerhalb von Europa. Das ist unser Kernkonzept - global denken, regional handeln.“

Altes mit Neuem ergänzt

Heimat und Brauchtum würden aber keineswegs vergessen, sondern verjüngt, so Kappel: „Wir wollen nicht immer alles über den Haufen werfen. Die Landjugend gibt es jetzt schon 65 Jahre. Wir nehmen das Alte, Bewährte und tun immer wieder was Neues dazu. Das ist, glaube ich, unser großer Erfolgsfaktor.“

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