Stadionverbot für Sturm-Böllerwerfer

Jener Sturm-Fan, der im Fußball-Cup bei Rapid einen Böller losließ, wird aus allen österreichischen Stadien verbannt. Nachdem der Verein den Böllerwerfer identifizieren konnte, wurde er umgehend mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt.

Der Sturm-Fan warf in den Schlussminuten des Cup-Spiels Rapid gegen Sturm (1:0) im Sektor einen Böller. Wie der Verein am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte, wurde er danach von den Fangruppen selbst aus dem Sektor entfernt. Der Verein identifizierte in der Folge den Böllerwerfer, welcher sofort mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt wurde. Grundsätzlich folge jedem Stadionverbot auch der Entzug einer allfälligen Vereinsmitgliedschaft, heißt es bei den Klubverantwortlichen.

Schwebende Verfahren wegen Schweinekopf-Aktion

Der Verein sprach außerdem Stadionverbote aufgrund der Ausschreitungen im Cup-Match in St. Pölten im vergangenen Mai aus. Weiters gebe es „schwebende Verfahren“ wegen der Vorkommnisse im Cup-Spiel gegen Vöcklabruck im September und am Samstag in der Liga-Heimpartie gegen Rapid. Der Personenkreis, der für die „Schweinekopf-Aktion“ verantwortlich zeichnet, sei bereits bekannt und werde nach Bestätigung zur Rechenschaft gezogen, heißt es beim SK Sturm. In Zusammenarbeit mit den Behörden würden auch die pyrotechnischen Vergehen (Abbrennen von Trikots) aufgearbeitet.

Für Hexenkessel-Atmosphäre, gegen Diskriminierung

Der Verein gab per Aussendung auch ein klares Statement gegen Diskriminierung und Rassismus ab: „Der gesamte Verein spricht sich für eine Hexenkessel-Atmosphäre, die zur Unterstützung der sportlichen Leistung der Mannschaft des SK Sturm beiträgt, aus. Diskriminierendes, rassistisches und homophobes Verhalten akzeptieren wir weder am Fußballplatz, noch abseits davon. Der SK Puntigamer Sturm Graz appelliert aber ebenso an alle Vereine für eine faire Rivalität ohne Diskriminierung zu sorgen.“

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