Billiger Sprit - billiges Heizöl
Die USA - vor Jahren noch Großabnehmer von Rohöl - fördern dank der Fracking-Technologie immer mehr und überschwemmen den Markt mit billigem Öl - mehr dazu in Fracking macht USA unabhängiger (news.ORF.at, 8.11.2014); außerdem schwächelt die Weltwirtschaft und braucht daher weniger Öl.
Wirtschaftskrise drückt Rohölpreis
Es ist so viel Rohöl am Markt wie schon seit Jahren nicht, und das drückt den Preis: So wurde etwa Heizöl in den letzten zwei bis drei Jahren um 20 Prozent billiger, sagt Jürgen Roth, der Obmann des Wirtschaftskammer-Fachverbandes für Energiehandel: „So lange die Weltwirtschaft nicht aus den Startlöchern kommt und übertrieben wächst, kann man schon sagen, dass dieser Preis noch länger anhalten wird - aber das ist günstig für unsere Konsumenten.“ Wenn es allerdings in den nächsten Tagen kälter wird, steigt die Nachfrage und damit wahrscheinlich auch der Preis.
Benzin und Diesel im freien Fall
Auch Benzin und Diesel sind in diesen Tagen so billig wie schon lange nicht und kosten so viel wie zuletzt Anfang des Jahres 2011: „Unsere Spritpreiserhebungen haben ergeben, dass die Preise für den Liter Diesel zwischen 1,16 Euro und 1,18 Euro liegen, die Preise für Super 1,22 und 1,25 Euro - und das ist um fünf Cent günstiger als vergangenen Freitag“, sagt Hans Peter Auer vom ÖAMTC, der auch meint, dass es noch „Luft nach unten gibt“.
OPEC-Treffen Ende November
Wie lange die günstigen Rohöl- und damit die billigen Spritpreise halten, weiß derzeit niemand, denn die zwölf Mitgliedsländer der OPEC treffen sich am 27. November in Wien und beraten dann über ihr weiteres Vorgehen - sollten sie ihre Förderungen drosseln, würde das den Ölpreis wieder in die Höhe treiben.