Millionenschaden durch „Gentleman-Einbrecher“
Der 63-jährige Steirer geriet am Mittwochvormittag am Bahnhof in Gaishorn (Bezirk Liezen) in eine Polizeikontrolle. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl wegen Einbruchsdiebstahl vorlag.
122.000 Euro bei 200 Einbrüchen erbeutet
Bei der Einvernahme gab der einschlägig vorbestrafte Mann sofort zu, dass er 30 bis 40 Einbrüche im Bezirk Liezen begangen hatte. Bei den weiteren Ermittlungen konnten die Kriminalisten dann dem Verdächtigen insgesamt 150 bis 200 Einbrüche zuordnen, die er zwischen 2009 und 2014 verübte - und zwar stets in Anzug und Krawatte. Die Höhe der Beute, hauptsächlich Bargeld, beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 122.000 Euro. Der Sachschaden beträgt laut Polizei etwa 1,4 Millionen Euro.
Spielsucht und Geldmangel als Motive
Auf die Spur des Verdächtigen gelangte ein Beamter der Polizeiinspektion Gratwein nach genauen Auswertungen an einem Tatort und den anschließenden Vergleichen zu anderen Tatorten. Eine Festnahme war vorerst nicht möglich, da der 63-Jährige keinen festen Wohnsitz hatte. Als Motiv für seine Taten gab er seine Spielsucht und die Bestreitung seines Lebensunterhaltes an.