Wilfling-Insolvenz: Fortführung vorerst gesichert
Die Zukunft der Wilfling Hoch-und Tiefbau GmbH ist zumindest für die nächsten Monate gesichert: Wie Masseverwalter Heimo Hofstätter bestätigte, konnte man sich mit der Hausbank doch noch auf eine Fortführungsfinanzierung einigen.
Offene Baustellen werden fertiggestellt
Somit kann das Unternehmen auf jeden Fall die zwölf noch offenen Baustellen erledigen: „So wie es derzeit aussieht, können wir die alle fertigstellen. Das ist aber ein Zeitraum von drei, vier, fünf, sechs Monaten - für die Zeit danach ist es notwendig, dass man jetzt schon versucht, Aufträge zu lukrieren, sonst haben wir die Baustellen abgearbeitet, und dann ist das Unternehmen ‚arbeitslos‘.“
Mitarbeiter können aufatmen
Damit können bis auf weiteres auch die rund 100 Mitarbeiter des Betriebes aufatmen - zumindest, was ihre Kündigung im Falle einer Insolvenz betrifft. Saisonbedingte Entlassungen bleiben dennoch nicht ausgeschlossen, so Hofstätter: „Das heißt, man reduziert jetzt den Betrieb über den Winter, wie es witterungsbedingt möglich ist, die Baustellen weiter zu bearbeiten und startet im Frühjahr neu durch, wenn die Auftragslage passt.“
Endgültige Entscheidung im Jänner
Ob die Fortführung von Wilfling Bau nach dem Winter dann auch langfristig möglich sein wird, entscheidet sich letztlich bei der nächsten Tagsatzung Mitte Jänner: „Üblicherweise bekommt das Unternehmen dann den Auftrag, dort einen Sanierungsplanantrag einzubringen. Ich nehme an, dass dieser im Laufe des ersten Quartals eingebracht werden wird, weil grundsätzlich ist die Sanierung des Unternehmens in einer abgespeckten Form gewünscht und geplant“, meint Hofstätter.
Grund für die Insolvenz der Baufirma soll eine verlustbringende Großbaustelle sowie der Ausfall zweier Großaufträge gewesen sein; die Passiva werden auf rund 17 Millionen Euro geschätzt - mehr dazu in Wilfling Bau pleite - 105 Jobs wackeln (11.11.2014).