Sappi investiert Millionen in Gratkorn

Der Papierkonzern Sappi investiert derzeit 120 Millionen Euro in drei europäische Großprojekte. Zwei davon in Gratkorn nördlich von Graz. Damit soll der steirische Papierstandort mit über 1.000 Mitarbeitern auch langfristig gesichert bleiben.

Die Maschinen bei Sappi stehen so gut wie nie still. Und so hat die Papiermaschine in Gratkorn in den vergangenen 17 Jahren über zehn Millionen Tonnen Hochglanzpapier erzeugt. Das hat Spuren an der Riesenmaschine hinterlassen.

Auf neuesten Stand gebracht

Über 500 Monteure und Techniker haben deshalb im November mehr als drei Wochen lang Tag und Nacht an der Erneuerung und Erweiterung der Maschine gearbeitet. Während des Umbaus musste man zwar auch Produktionsverluste in Kauf nehmen, jetzt soll das produzierte Papier für Hochglanzmagazine aber auch internationale Qualitätsstandards erfüllen können.

Papiermaschine Sappi

Sappi Gratkorn / Oberländer

Die Papiermaschine „PM11“ wurden über Wochen generalüberholt

Absicherung für Jahrzehnte

Der Sappi-Standort Gratkorn mit seinen mehr als 1.200 Mitarbeitern sei damit für die nächsten Jahrzehnte gesichert, schildert Werksdirektor Max Oberhumer: „Wenn in eine Papiermaschine, die nach wie vor zu den leistungsstärksten europa- und weltweit gehört, größere Summen investiert werden, um die Qualität wieder auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, dann ist das ein ganz klares Signal in die langfristige Ausrichtung des Produktionsstandortes Sappi Gratkorn.“

Generalsanierung im Frühjahr

Im Frühling ist dann bereits die nächste Millioneninvestition geplant. Ab März sollen der Kessel der Laugenlinie generalsaniert und die Rauchgasreinigung ausgetauscht werden. Beides wichtige Anlagenteile der Zellstoffproduktion, so Oberhumer: „Im Zuge dieser umfassenden Generalsanierung werden auch in der Rauchgasreinigung einige Komponenten erneuert und damit die Schadstoffemissionen weiter reduziert. Parallel dazu arbeiten wir auch an weiteren Maßnahmen zur Lärmreduktion.“

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