Skigebiete trotz Schneemangels startbereit

Der wärmste Herbst seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen sorgt in den heimischen Skigebieten für Probleme. So gut wie überall mussten die geplanten Eröffnungsfeiern verschoben werden. Ausnahme ist Schladming.

Auch in Schladming findet man statt weißem Pistenzauber grüne Wiesen vor. Dennoch herrscht - zumindest rund um die Planai - unter den Touristikern überraschend gute Stimmung: Und zwar deshalb weil die Gäste offenbar auch ohne Schnee in Scharen zum Eröffnungsfestival strömen.

Schneemangel bereitet keine Sorgen

Frühlingsgefühle Ende November: egal ob Hauser Kaibling, Planai oder andere Skigebiete: das extrem warme Wetter der letzten Wochen hat dem Schnee keine Chance gelassen - trotz suboptimaler Bedingungen lässt sich Schladming den Auftakt nicht vermasseln. Stars wie etwa Hitparadenstürmer Marlon Roudette werden für gute Stimmung bei den tausenden Besuchern sorgen. Das es ein Ski-Opening im Grünen ist, stört dabei weniger. Überhaupt zeigen sich die steirischen Schigebiete vom fehlenden Schnee noch völlig unbeeindruckt.

Auch Hoteliers und Gastronomen berichten von sehr guten Buchungszahlen für die ganze Saison und erwarten sich gute Geschäfte. Als Ausweichmöglichkeit für Skifahrer hat man einen Gratis-Shuttledienst auf den Dachstein-Gletscher eingerichtet. Gäste sowie Einheimische reagieren momentan noch gelassen.

Beschneiung in wenigen Tagen möglich

In den größeren steirischen Skigebieten plant man den Saisonstart am ersten Dezember-Wochenende. Das man eine Woche vor diesem Termin noch nicht einmal mit der Beschneiung starten konnte, bereitet den Verantwortlichen in den Schigebieten aber noch kein Kopfzerbrechen. Die für nächste Woche angekündigte Kälte reicht den Seilbahnbetreibern völlig aus. Und wenn die Schneekanonen einmal gestartet sind, dann geht es schnell, sagt der Sprecher der steirischen Seilbahnbetreiber und Hauser Kaibling-Geschäftsführer Arthur Moser: „Die meisten steirischen Skigebiete sind mit Beschneiungs- Anlagen gerüstet, man kann dann erreichen, dass die Pisten in zwei bis drei Tagen beschneit sind.“ Auch am Kreischberg und am Loser ist man zuversichtlich, dass der Skibetrieb am nächsten Wochenende starten kann.

Frühstart für Planai, Reiteralm und Loser

Auf der Planai, der Reiteralm und am Loser hat man in diesem Winter aber schon ein paar Tage Skibetrieb hinter sich. Der erste Schnee und die Kälte Ende Oktober haben am Loser etwa für den frühesten Saisonstart in der Geschichte gesorgt und es hat sich ausgezahlt, sagt Loser-Geschäftsführer Peter Donabauer: „Wir konnten durch diesen Frühstart wesentlich mehr Saisonkarten verkaufen als das normalerweise der Fall ist.“

Rechtzeitig vor dem Saisonstart sind am Mittwoch auch die steirischen Pistengütesiegel verliehen worden. Mittlerweile 17 Skigebiete dürfen sich über diese Auszeichnung freuen. Erstmals verliehen wurde das Pistengütesiegel dabei der Veitscher Brunnalm, der Tauplitz und dem Familienschigebiet St. Jakob im Walde.

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