Krebshilfe eröffnet Regionalzentrum in Leoben

Ab sofort steht auch in Leoben ein Beratungszentrum für Krebspatienten und ihre Angehörigen zur Verfügung. Jährlich erkranken in der Steiermark rund 6000 Menschen an Krebs. Ziel ist ein einfacher Zugang zu Therapie in der Obersteiermark.

Gleich neben dem neuen Caritas Pflegeheim in Leoben eröffnete man nun - neben Graz -das erste Regionalzentrum der Krebshilfe Steiermark. Krebspatienten brauchen medizinische, sowie psychologische Hilfe und im Extremfall auch finanzielle Unterstützung.

Regionalzentrum

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Das Regionalzentrum befindet sich gleich neben dem neuen Caritas Pflegeheim.

„Bessere Präsenz in den Regionen“

Aber nicht nur der Patient selbst, sondern auch die Angehörigen werden von der Krebshilfe Steiermark betreut und beraten: „Es gibt auch hier Menschen die vor Ort Hilfe brauchen und ich sehe es als ersten Schritt, noch besser in den Regionen präsent sein zu können“, sagt Erika Richtig, Präsidentin der Steirischen Krebshilfe. Die Sponsoren für Möbel, Büroeinrichtungen oder dergleichen waren für die neuen Räumlichkeiten in Leoben rasch gefunden.

„Hier kann man sich fallen lassen“

Damit können nun Psychoonkologen Krebspatienten ein Stück des Weges durch diese Krankheit begleiten und auch speziell geschulte Diätologen. Das Ambiente ist bewusst wohnlich gestaltet: „Hier lehnt man sich zurück, hier kann man tief ein- und ausatmen, hier kann man sich fallen lassen. Man kann mit unseren Experten daran arbeiten, wieder Fuß zu fassen und sowohl körperlich, als auch mental wieder den Schritt zurück ins Leben zu fassen“, meint Christian Scherer, Geschäftsführer der Steirischen Krebshilfe.

Wohnbereich

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Die Einrichtung soll für „Wohnzimmer-Atmosphäre sorgen“.

6300 Krebsneuerkrankungen pro Jahr

In der Steiermark werden pro Jahr 6300 Krebsneuerkrankungen festgestellt. Allein im Brustvorsorgezentrum am LKH in Leoben spricht man 200 mal pro Jahr die Erstdiagnose Brustkrebs aus. Das Team der Krebshilfe wurde um eine Mitarbeiterin auf insgesamt 14 erweitert. Um kosteneffizient zu arbeiten, wird das Büro der Krebshilfe in Leoben nicht immer besetzt sein. Beratungstermine werden nach wie vor von der Grazer Zentrale aus vergeben.

Und das mobile Service der Krebshilfe - für Patienten, die keine Möglichkeit haben ein Beratungszentrum aufzusuchen - wird durch den Standort Leoben für die Obersteiermark ausgebaut.

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