Scharfe Weihnachten: Mehr Kren als zu Ostern
BMLFUW/Rita Newman
Auf Brötchen ist Kren zu finden, zu Fisch und auch zu Fleisch wird er gern gereicht - und: Trotz des verregneten Sommers wurden bei der steirischen Krenernte keine Einbußen verzeichnet. Das bestätigt auch Philipp Hörrlein von Fruitparters in Feldbach: „Beim Kren muss man bedenken, dass der sehr viel Feuchtigkeit braucht, und dementsprechende war die Ernte zufriedenstellend.“
4.000 Tonnen werden jährlich produziert
Die Feldbacher Firma verarbeitet die Hälfte des Krens, der in der Steiermark angebaut wird: 80 Krenbauern produzieren pro Jahr auf einer Anbaufläche von 300 Hektar rund 4.000 Tonnen Kren. 800 Tonnen wurden von den Bauern der Südoststeiermark an Fruitpartners geliefert, und dieser Kren findet vor Weihnachten reißenden Absatz, sagt Hörrlein: „Wir erwarten uns ein gutes Weihnachtsgeschäft und hoffen, dass wir während der Weihnachtszeit ungefähr 400 bis 500 Tonnen in allen möglichen Varianten verkaufen.“
Immer mehr Kren wird exportiert
Immer mehr Köche sowohl in der Gastronomie als auch im privaten Bereich erkennen, dass Kren doppelt so viel Vitamin C wie Zitronen enthält, zudem fördern ätherische Öle die Verdauung, und so findet man im In- und im Ausland Abnehmer: „Unser wichtigster Markt ist natürlich Österreich, und unser wichtigster Exportmarkt ist dann Deutschland.“ Der steirische Kren wird bereits in 15 Nationen weltweit geliefert, und zu dem Exporterfolg trägt sicher auch bei, dass er ähnlich dem Kernöl das Herkunftszeichen „g.g.A.“ - also geschützte geografische Marke - tragen darf.