Kreischberg-WM lockte 50.000 Besucher
Zwei Wochen lang ist die Region Kreischberg/Lachtal im Zeichen der Freestyle Ski- und Snowboard Weltmeisterschaft gestanden und davon profitiert hat auch die Wirtschaft in der Region, freuen sich die Veranstalter.
50.000 Zuschauer am Kreischberg
Der Sprecher des Organisationskomitees und Geschäftsführer der Kreischberg-Bahnen, Karl Fussi, zeigt sich zum Abschluss der WM erleichert: „Alle Erwartungen haben sich mehr als erfüllt, mehr als 50.000 Zuschauer, eine tolle Kulisse, eine tolle Stimmung.“ Allein 3.000 Zuschauer waren es laut Polizei beim Finale am Sonntag.
Gelohnt hat sich die WM auch für die Unterkünfte. Offizielle, Sportler und Journalisten sorgten für rund 20.000 Nächtigungen in der Region, dazu kommt der Werbeeffekt durch die weltweite Medienpräsenz.
LPD/Makowecz
Weniger los war während der WM nur auf den Pisten, sagt Fussi: „Das war uns bewusst. Wir haben zwar immer kommuniziert, dass sowohl am Kreischberg, als auch im Lachtal der überwiegende Teil der Pisten frei ist, aber das ist das Schicksal eines jeden Event-Berges, dass in diesem Zeitraum die Leute einfach ausweichen. Wir sehen das ganz ruhig und wir wissen, dass sich das mehr als auszahlt in Zukunft für uns.“
Keine großen Zwischenfälle
Ruhig verlaufen sind die knapp zwei Wochen für die Polizei, die eigenen Angaben zufolge nur selten einschreiten musste: „Sowohl der sicherheitsdienstliche, als auch der verkehrsdienstliche Einsatz konnten problemlos bewältigt werden“, sagt Bezirkskommandant Oberstleutnant Martin Kargl.
Zwei Goldmedaillen für Österreich
Und auch aus sportlicher Sicht fällt die WM-Bilanz positiv aus. Insgesamt erobern die ÖSV-Athleten sechs Medaillen. Emotionaler Höhepunkt der WM war die Goldmedaille durch Claudia Riegler im Snowboard-Parallelriesentorlauf am Freitag - mehr dazu in Snowboard: Claudia Riegler holt WM-Gold (salzburg.orf.at, 23.1.2015). Die zweite Goldmedaille holte sich am Finaltag überraschenderweise Andrea Limbacher aus Bad Ischl im abschließenden Skicross-Bewerb - mehr dazu in Fotofinish mit Happy End für Österreich (sport.ORF.at, 25.1.2015).
ORF
Dazu kamen zwei Mal Silber durch Anna Gasser im Slopestyle sowie Julia Dujmovits im Parallel-Snowboard-Slalom und zwei Mal Bronze durch die Steirerin Marion Kreiner und Benjamin Karl - mehr dazu in „Happy“ und zufrieden (sport.ORF.at, 22.1.2015).
Enttäuschung für Katrin Ofner
Für die steirische Skicrosserin Katrin Ofner ist die Heim-Weltmeisterschaft eine große Enttäuschung. Die Kobenzerin fährt in ihrem Achtelfinallauf zunächst lange Zeit auf Rang zwei, der für den Aufstieg gereicht hätte.
Doch dann wird Ofner von ihrer deutschen Konkurrentin überholt: „Es war die Trainingsfahrt schon gut, war auch beim Start gut drauf, aber beim Fahren hab ich einfach zwei Fehler gemacht und die Deutsche hat das einfach ausgenutzt.“
APA/Barbara Gindl
Lob für die Veranstalter
Umgekehrt gibt es auch Lob für die Veranstalter von ÖSV-Generalsekretär Klaus Leistner: „Es war ein tolles Schaufenster für Snowboard und für Freestyle, die Organisatoren haben in Anbetracht der schwierigen Wetterlage eine großartige Leistung erbracht und ich glaube wir haben eine großartige Visitenkarte für den österreichischen Freestyle abgegeben.“
Die Freestyle Ski- und Snowboard Weltmeisterschaft am Kreischberg ist seit Sonntag damit zu Ende, das nächste Großereignis in der Steiermark steht aber bereits vor der Tür: So laufen in Schladming bereits die letzten Vorbereitungen für den Herren-Nachtslalom am Dienstag, bei dem auch heuer wieder bis zu 50.000 Fans erwartet werden - mehr dazu in Countdown zum 18. Nightrace in Schladming.