Universität Graz setzt Licht-Schwerpunkt

Anlässlich des „Jahr des Lichts“ der UNESCO setzt die Universität Graz einen Schwerpunkt. Am Programm stehen Vorträge, offene Labors und eine Ausstellung. Mit den Veranstaltungen sollen alle Altersgruppen angesprochen werden.

Licht hat eine Schlüsselfunktion für das Leben auf unseren Planeten und ist als künstliches Licht zentraler Bestandteil von Wissenschaft und Kultur. Die Uni Graz setzt mit ihrem Schwerpunktprogramm im Internationalen Jahr des Lichts der UNESCO auf ein breites Themenspektrum.

Experten beleuchten aus ihrer Perspektive

Experimentalphysiker Max Lippitsch koordiniert den Licht-Schwerpunkt an der Universität Graz. Er will die Bedeutung von Licht für Natur, Mensch und Gesellschaft ein Jahr lang „ins rechte Licht“ rücken. Experten aus der Physik und Chemie, der Kunstgeschichte aber auch aus der Religionswissenschaft werden aus ihrer Perspektive die faszinierenden Facetten des Lichts beleuchten.

Den ersten Vortrag mit dem Titel „Quantenlicht - von Einstein bis zur Quantenteleportation“ wird am 16. März der Wiener Experimentalphysiker und Präsident der Akademie der Wissenschaften, Anton Zeilinger, halten. Im Mai werden zudem „Offene Labors“ zum Thema Licht angeboten.

Programm für alle Altersgruppen

Im „UniGraz@Museum" im Keller des Uni-Innenhofes will man das Thema auf rund 550 Quadratmetern in seinen verschiedenen Aspekten - als naturwissenschaftliches Phänomen von Welle und Quanten bis zum Stilmittel in der Kunst zeigen - so Nikolaus Reisinger, Leiter der Museen der Universität Graz. Die Ausstellung unter dem Titel Licht und Schatten“ soll am 18. Juni eröffnet werden und bis Ende Jänner 2016 laufen. Es sollen alle Altersgruppe angesprochen werden.

„Nacht im Dunkeln“ für Wahrnehmung

Auch den Aspekt der übermäßigen Beleuchtung und Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen und Menschen bis hin zu den Schwierigkeiten, die sich für die Astronomie ergeben, will man diskutieren: Aufgrund der zunehmenden Beleuchtung von Straßen und Gebäuden gebe es nur noch wenige Orte auf der Erde, an denen es nachts richtig dunkel werde. Astronomen haben daher Schwierigkeiten, den Nachthimmel zu beobachten. Mit einer „Nacht im Dunkeln“ will man die Grazer auf diese Zusammenhänge aufmerksam machen.

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