Kampagne für „Benimmregeln“ in „Öffis“

Nach dem Handyverbot und der Aktion „Aussteigen vor Einsteigen“ starten die Graz Linien eine weitere Kampagne für besseres Benehmen in öffentlichen Verkehrsmitteln: Eine Liste von „Benimmregeln“ soll nun den Wohlfühlfaktor erhöhen.

Gemalte Bilder sollen in Zukunft in Grazer Bussen und Straßenbahnen für ein besseres Miteinander sorgen. „Sei rücksichtsvoll“ steht darauf - die Bilder selbst veranschaulichen verschiedene Situationen, die in „Öffis“ immer wieder für Unmut sorgen.

Sensibilisierung mit Comics

„Dieser Knigge soll nicht der erhobene Zeigefinger sein. Wir wollen auf sehr charmante Art, eben durch die Visualisierung mit Comics, unsere Fahrgäste sensibilisieren, dass sie gemeinsam, miteinander mehr Rücksicht nehmen“, so Holding-Graz-Vorstandsdirektorin Barbara Muhr.

Miteinander funktioniert nicht immer reibungslos

107 Millionen Fahrgäste waren im vergangenen Jahr mit den Holding Graz Linien unterwegs - aber nicht immer funktionierte das Miteinander reibungslos: "Natürlich kommt es in den „Öffis" immer wieder auch zu Konfliktsituationen, weil Fahrgäste essen oder trinken, es kommt zu Geruchsbelästigungen, Lärm, Sauberkeit“, so Muhr.

„Handyverbot ist eher ein Gebot“

In Graz wurden bisher immer wieder Regeln für ein angenehmeres Fahren mit Bus und Straßenbahn aufgestellt, wie etwa das Handyverbot - vor kurzem stellte sich die Situation in einer Straßenbahn jedoch nicht so dar, als würden sich die Menschen daran halten, „wobei man muss dazusagen, das ist eher ein Gebot, rücksichtsvoll mit dem Handy umzugehen, dass man, wenn man schon telefoniert, leise telefoniert, damit man andere Fahrgäste dadurch nicht belästigt“, ergänzt Muhr.

Benimmregeln sollen wachrütteln

Auch die aktuelle Benimmregeln sollen wieder einmal wachrütteln und an einen respektvollen Umgang miteinander erinnern, so Muhr. Und was ist, sollte es dennoch zu Konfliktsituationen oder Vergehen in Bus oder Straßenbahn kommen? Muhr: „Die Praxis sieht so aus, dass wir natürlich jetzt nicht streng exekutieren. Wenn es aber zu einer Eskalationssituation kommt, wo der Fahrer einschreiten muss, dann wird natürlich die Exekutive gerufen, und dann müssen wir eingreifen.“

Ab Montag werden die Plakate in allen Fahrzeugen der Holding Graz Linien angebracht, und auch im Internet wolle man informieren, etwa über Facebook oder Twitter.

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