Lawinenrucksack rettete Skifahrer

Ein 20 Jahre alter Skifahrer aus dem Bezirk Leoben ist am Sonntag am sogenannten Polsterkar bei Präbichl in Eisenerz im Bezirk Leoben von einem Schneebrett mitgerissen worden. Dank eines Lawinenrucksacks blieb er unverletzt.

Der Mann war mit einem zweiten, 23 Jahre alten Skiläufer im freien alpinen Gelände unterwegs, als er das Schneebrett auslöste - der zweite Skifahrer befand sich abseits der Lawine und wurde nicht von ihr erfasst.

Laut Polizei konnte der 20-Jährige seinen Lawinenrucksack auslösen - er wurde an die Oberfläche gezogen und kam 200 Meter talwärts zum Stillstand; er blieb unverletzt. Nachdem er sich aus dem Schnee befreit hatte, fuhren die beiden zur Talstation und meldeten den Zwischenfall.

Tourengeher harrte neun Stunden in Lawine aus

Auch im Hochschwab-Gebiet überlebte ein Tourengeher einen spektakulären Lawinenabgang: Der 75-Jährige wurde am Samstag teilverschüttet und musste neun Stunden bei extremen Temperaturen ausharren, bis er gerettet wurde - mehr dazu in Tourengeher harrte neun Stunden in Lawine aus.

Die Polizei weist darauf hin, dass Skitouren im freien alpinen Gelände derzeit nur mit entsprechender Ausrüstung durchgeführt werden sollten. In dem Gebiet, in dem am Sonntag das Schneebrett abgegangen war, herrschte Lawinenwarnstufe 3 - wie praktisch in allen Berggebieten der Steiermark. Laut dem steiermärkischen Lawinenwarndienst sind besonders schattseitige Hänge oberhalb der Waldgrenze gefährlich: Dort liegt Triebschnee, der schon durch eine geringe Zusatzbelastung als Schneebrett abgehen kann.

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