So viele Arbeitslose wie noch nie
Österreichweit lag die Arbeitslosigkeit im Jänner bei 10,5 Prozent - ein Plus von 0,8 Prozentpunkten. Beachtenswert an der aktuellen Statistik ist die Entwicklung bei den Schulungen des Arbeitsmarktservices (AMS): Die Zahl der Schulungsteilnehmer ging mit einem Minus von 17 Prozent drastisch zurück - mehr dazu in Starker Rückgang bei Schulungen (news.ORF.at).
Vor allem Dienstleistungen und Sozialberufe betroffen
In der Steiermark suchten im Jänner um 3.200 Menschen mehr als noch vor einem Jahr Arbeit. Vor allem in der Dienstleistungsbranche sowie in den Sozialberufen stieg die Zahl der Jobsuchenden deutlich an - eine Folge der massiven Kürzungen durch die Landesregierung, kritisiert die steirische KPÖ: Die Sparmaßnahmen hätten Arbeitsplätze in der Behindertenbetreuung, der Jungendwohlfahrt und der öffentlichen Verwaltung systematisch vernichtet. Einen Anstieg von 20 Prozent gibt es auch bei den Bildungsberufen - ein deutliches Zeichen, in diesen Bereich zu investieren, fordern die steirischen Grünen.
Keine Besserung in Sicht
Vor allem die Kommunikationsbranche sowie der Finanz- und Versicherungssektor bieten derzeit deutlich mehr Stellen an als noch vor einem Jahr. Gefragt sind laut Arbeitsmarktservice auch Metallfachkräfte wie etwa Mechatroniker. Ein Ausbildungsschwerpunkt des AMS soll nun helfen, Jobsuchende mit entsprechenden Interessen und Stärken rasch in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Wirtschaftliche Besserung und damit eine Entspannung am Arbeitsmarkt sind laut AMS nicht in Sicht.