Brand im Koralmtunnel: Ursache geklärt

Einen Tag nach dem Brand auf der Baustelle des Koralmtunnels steht nun die Brandursache fest: Bei den Untersuchungen der Experten am Freitag bestätigten sich die ersten Vermutungen.

Brandschutz- und Polizei-Experten fuhren bereits in der Früh mit dem Tunnelzug tief in den Stollen zu jener Stelle rund zehn Kilometer im Berg ein, wo am Donnerstag der Brand ausgebrochen war - mehr dazu in Brand im Koralmtunnel: 28 Arbeiter gerettet.

Technischer Defekt in Notstromaggregat

„Man hat im Zuge der Begehung festgestellt, dass der Brand bei einem Notstromaggregrat ausgebrochen ist. Man vermutet, dass die Löscheinrichtungen, die dort automatisch anspringen, wenn ein Brand ausbricht, gut funktioniert haben - es wurden Brandschäden, abgesehen von Ruß und Rauch, nur unmittelbar um dieses Notstromaggregat festgestellt“, so Bauleiter Udo Tschermanegg. Dieses Notstromaggregat ist auf der 120 Meter langen Vortriebsmaschine montiert und wird mit Diesel betrieben.

Fortsetzung der Arbeiten schon in wenigen Tagen?

Im Stollen wird nun kontrolliert, ob es zu weiteren Schäden gekommen ist, man hofft aber in wenigen Tagen wieder weiterarbeiten zu können; auch das Aggregat wird noch einmal genauer untersucht. Zudem planen alle Einsatzkräfte sowie Baustellenverantwortlichen für kommende Woche eine gemeinsame Sitzung, um die gesamte Rettungsaktion nochmals zu besprechen. Für jene Tunnelarbeiter, die teils aus dem Schutzcontainer geborgen werden mussten, stehen Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams zur Verfügung.