Allein auf Tour: Frau von Lawine getötet

Bei einem Lawinenabgang auf der Guschen im Bereich Hochwurzen im Bezirk Liezen ist am Sonntag eine Skitourengeherin verschüttet worden. Die 34-Jährige - sie war allein unterwegs - wurde gegen einen Baum geschleudert, für sie kam jede Hilfe zu spät.

Die Steirerin unternahm am Sonntag alleine eine Skitour von der Hochwurzen über das Rossfeld auf die Guschen. Nachdem sie den Gipfel erreicht hatte, wollte sie auf der Aufstiegsspur abfahren. Im dichten Nebel dürfte sie aber von der Spur abgekommen und in den Nordhang geraten sein. Dort löste sie ein Schneebrett aus und wurde 200 Meter weit mitgerissen. Zwar wurde die Frau von der Lawine nicht begraben, allerdings im Auslauf gegen einen Baum geschleudert.

Lawinen-Warnschild

ORF.at/Zita Köver

Für die 34-Jährige kam jede Hilfe zu spät

Vom Lebensgefährten gefunden

Als sie am Nachmittag nicht zurückkehrte, stieg ihr Lebensgefährte auf, um die Frau zu suchen. Er hatte zu Mittag noch mit ihr telefoniert und wusste daher, wo sie unterwegs war. Der Rohrmooser entdeckte seine Lebensgefährtin schließlich im Lawinenkegel.

Selbst Mitglied der Bergrettung

Per Handy verständigte er die Einsatzkräfte, die Frau war allerdings so schwer verletzt, dass sie auch vom Team des Rettungshubschraubers nicht mehr reanimiert werden konnte. Sie galt als erfahrene Bergsteigerin und war selbst Mitglied der Bergrettung.

Derzeit herrscht in den steirischen Bergen laut Landeswarnzentrale Lawinenwarnstufe zwei, allerdings ist gerade in steilen Nordhängen besondere Vorsicht geboten. Laut Lawinenwarndienst ist in den kommenden Tagen in den Bergen wieder vermehrt mit Neuschnee zu rechnen; dementsprechend wird dann auch die Lawinengefahr wieder steigen.

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