Grüne schicken 600 Kandidaten ins Rennen

In 286 steirischen Gemeinden finden am 22. März die Gemeinderatswahlen statt, in 87 davon treten die steirischen Grünen an. Rund 600 Kandidaten stehen auf den Grünen Listen - so viele wie noch nie.

Die steirischen Grünen rund um Landessprecher Lambert Schönleitner setzen in diesem Wahlkampf auf Parolen wie „Wir pflanzen Bio, keine Leut’“, „Wir fördern Bildung, keine Parteibücher“ oder auch „Wir packen’s an“.

Leicht verständliche Parolen

„Das klingt vielleicht sehr banal. Aber es geht gerade im kommunalen Bereich darum anzupacken, um da zu sein, um die Dinge anzusprechen, die die Bevölkerung stark betreffen“, sagt Schönleitner, für den es wichtig ist, die grünen Kernthemen auf den Punkt zu bringen: „Die Grünen haben im Kontrollbereich in den Gemeinden in vielen Prüfungsausschüssen die Obmannschaft, das heißt, da sind wir die Vorsitzenden. Wie das Steuergeld der Bevölkerung eingesetzt wird, ist uns besonders wichtig.“

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Die Grünen setzen bei den Gemeinderatswahlen auf leicht verständliche Parolen

Das zweite Kernthema betrifft die Umweltpolitik: „Es ist in vielen Gemeinden oft so, dass man spätestens dann zu den Grünen kommt, wenn vor der Haustüre ein Projekt entsteht, wenn was nicht funktioniert.“

So viele Grüne Kandidaten wie noch nie

Etwa 600 Kandidaten stehen bei diesen Gemeinderatswahlen auf den Listen der Grünen - so viele wie noch nie, so Schönleitner: „Wir kandidieren jetzt zum Beispiel in Kapfenberg, in Judenburg, wir kandidieren in Zeltweg, wir sind in allen Bezirksstädten vorhanden, wir kandidieren erstmals auch in Liezen oder in Schladming.“

Der stärkste Bezirk bei der Grünen Kandidatenliste ist Graz-Umgebung - hier kandidieren sie in 25 von 36 Gemeinden, sagt Bezirkssprecher Günter Lesny: „Wir erreichen damit knapp 100.000 Menschen.“ Im Bezirk Südoststeiermark konnten die Grünen die Anzahl der Kandidaten verdoppeln, starke Listen verzeichnen die Grünen auch in Mureck oder Neumarkt.

Ziele: Stand halten, zur FPÖ aufschließen

Da sich die Zahl der steirischen Gemeinden durch die Fusionen nahezu halbiert hat, ist das Wahlziel der Grünen, die Zahl der Gemeinderatsmandate - zuletzt waren es 83 - zu halten; als weiteres Ziel formuliert Landessprecher Schönleitner die Aufholjagd in Richtung FPÖ.

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