WK-Wahl: Deutliche Verluste für Wirtschaftsbund
Bei den diesjährigen Kammerwahlen waren fünf Listen in insgesamt 70 Fachgruppen zur Wahl angetreten.
Wirtschaftsbund verliert, Freude bei Freiheitlichen
Der ÖVP-Wirtschaftsbund (WB) verlor bei den Wahlen mehr als sieben Prozentpunkte: Von 76,0 auf 68,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW) dagegen konnte um knapp vier Prozentpunkte von 8,2 auf 12,0 Prozent zulegen und überholte den Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband (SWV) trotz dessen Zuwachses von 9,0 auf 9,5 Prozent. Die Grüne Wirtschaft legte von 5,2 auf 8,4 Prozent zu.
Wirtschaftskammer Steiermark
Wahlbeteiligung leicht gesunken
Der Wirtschaftsbund bekam exakt 26.079 Stimmen, der RfW 4.582, die Sozialdemokraten 3.600, die Grüne Wirtschaft 3.212 und andere Listen 576 (1,5 Prozent). Die Wahlbeteiligung in der Steiermark ist trotz rund 4.000 zusätzlich abgegebenen Stimmen leicht gesunken und zwar von 49,2 auf 46,9 Prozent.
Anstieg bei den „Wahlrechten“
Ursache für das Plus an Stimmen in den Urnen war ein Anstieg bei den „Wahlrechten“ von 74.712 (2010) auf 85.169. Die abgegebenen Stimmen stiegen von 35.968 (2010) auf 39.936. Exakt 21.842 (54,7 Prozent) Berechtigte haben mit Wahlkarte ihre Stimme abgegeben. Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse.
An Mandaten entfielen 740 auf den Wirtschaftsbund, 100 auf den Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender, 91 auf den Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband und 91 auf die Grünen. 65 Mandate gingen an die Industrie, elf an Sonstige.
Die ÖVP bleibt aber nicht nur in der Steiermark, sondern auch in allen anderen Bundesländern die tonangebende Macht in der Wirtschaftskammer: Auch in Wien (50,6 Prozent) konnte somit die absolute Mehrheit weiter knapp gehalten werden - mehr dazu in ÖVP-Wirtschaftsbund hält Absolute in Wien (news.ORF.at).