Pendlerinitiative will Pendlergeld pro Kilometer

Kilometergenaue Abrechnungen statt Pendlerpauschalen - so stellt sich die steirische Pendlerinitiative den Pendlereuro neu vor und fordert, dass das auch in der bevorstehenden Steuerreform berücksichtigt wird.

Auf den erst vor zwei Jahren eingeführten Pendler-Euro, soll jetzt der Pendler-Euro neu kommen, der - geht es nach der steirischen Pendlerinitiative - auch in der Steuerreform seinen Niederschlag finden soll.

25 Cent pro Kilometer

Der neue Pendlereuro soll für die 350.000 steirischen Pendler mehr Gerechtigkeit bringen und für alle einfach zu berechnen sein. Und so stellt sich die steirische Pendlerinitiative das neue Modell konkret vor: „Wir wollen pro Kilometer zum Arbeitsplatz 25 Cent für jeden Pendler und jede Pendlerin, und zwar pro Tag, das ganze aufgerechnet auf alle Arbeitstage“, so der Obmann der Pendlerinitiative und AK-Vizepräsident Franz Gosch bei der Präsentation am Dienstag in Graz.

Pendlereuro neu Berechnungsmodell

Steirische Pendlerinitiative

Das neue Fördermodell nach den Vorstellungen der steirischen Pendlerinitiative

Pendlereuro für alle

Gelten sollte der Pendler-Euro neu für alle Arbeitnehmer, also auch für Teilzeitkräfte und Lehrlinge. Finanzierungsprobleme sieht Gosch keine: „Die Kosten sind in Wahrheit nicht wesentlich höher, weil wir jetzt schon einen Pendlereuro haben, der zusätzlich zur Pendlerpauschale ausgezahlt wird. Die genauen Berechnungen liegen noch nicht vor, aber wir denken, das ist finanzierbar.“

Schluss mit Ungerechtigkeiten

Auch mit Ungerechtigkeiten sei mit Umsetzung des neuen Modells Schluss, meint die Pendlerinitiative. Gosch verweist hier etwa auf die derzeit geltende 20-Kilometer-Staffelung und rechnet vor: „Ein Pendler aus Lannach südlich von Graz zum Beispiel, der täglich 19,6 km nach Raaba pendelt, erhält keine Unterstützung. Würde der Arbeitsweg 20,01 km betragen, hätte er 696 Euro Freibetrag.“

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