Weniger Firmenpleiten trotz Konjunkturflaute

Trotz schwächelnder Wirtschaftslage waren die Firmeninsolvenzen im ersten Quartal 2015 deutlich rückläufig. Während aber bundesweit die Privatkonkurse anstiegen, gab es in der Steiermark auch hier einen Rückgang.

174 Unternehmensinsolvenzen gab es im ersten Quartal in der Steiermark - 33 Fälle oder 16 Prozent weniger als im ersten Quartal des Vorjahres bedeuten den größten Rückgang in den letzten fünf Jahren, heißt es vom Kreditschutzverband (KSV) von 1870.

Der Schuldenberg der insolventen Unternehmen sank von 80 Mio. Euro im Vorjahr um 54 Prozent auf 37 Mio. Euro, die von den Insolvenzen betroffenen Arbeitsplätze verringerten sich von 932 auf 599 - also um nahezu 36 Prozent. Nach Branchen ist in der Steiermark das Gastgewerbe am stärksten von Insolvenzen betroffen, gefolgt von der Bauwirtschaft.

Privatkonkurse: Steiermark schwimmt gegen den Trend

Bei den Privatkonkursen entwickelte sich die Steiermark erfreulicherweise deutlich gegen den Österreich-Trend: Während es bundesweit einen Anstieg der Privatkonkurse gab, verzeichnete die Steiermark hier einen Rückgang um 22 Prozent.

Allerdings: Da das erste Quartal laut KSV noch nicht geeignet ist, den Gesamtjahrestrend aufzuzeigen, stellt sich die Frage, ob es sich um eine längerfristige Beruhigung oder um die Ruhe vor dem Sturm handelt.

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