Aus für Triumph Oberwart: Auch Steirer betroffen

Der deutsche Wäschekonzern Triumph hat angekündigt, das burgenländische Werk in Oberwart zu schließen. Das AMS befürchtet auch Auswirkungen auf den steirischen Arbeitsmarkt, denn viele Beschäftigte kommen aus dem Grenzgebiet.

Nach dem Aus für das Triumphwerk in Hartberg vor fünf Jahren soll jetzt auch der Standort Oberwart im Burgenland geschlossen werden - mehr dazu in Triumph-Aus in Oberwart: 210 Jobs weg (burgenland.orf.at, 24.3.15). Betroffen sind vor allem Frauen-Arbeitsplätze.

40 Steirerinnen dürften ihren Job verlieren

Neben dem Land Burgenland arbeitet auch das AMS Hartberg bereits an einer Lösung für die Beschäftigten, da ein Teil der Triumph-Mitarbeiterinnen aus dem steirischen Grenzbezirk Hartberg-Fürstenfeld kommt. AMS-Geschäftsstellenleiter Herbert Paierl befürchtet weitere negative Auswirkungen auf die ohnehin schon gespannte Arbeitsmarktsituation im Bezirk. Genaue Zahlen dürften aber erst nach den Osterfeiertagen feststehen.

„Damals im Jahr 2010 war es so, dass etwa 40 Frauen von Triumph Hartberg nach Oberwart gegangen sind. Es ist doch damit zu rechnen, dass es uns ungefähr in diesem Ausmaß wieder treffen wird. Es ist natürlich so, dass bei uns der Arbeitsmarkt für Frauen sowieso ein angespannter ist, dass es zu wenig Angebot an offenen Stellen gibt.“

Derzeit 1.000 Frauen im AMS-Bezirk Hartberg arbeitslos

Im Februar waren im Bezirk Hartberg knapp 1.000 Frauen als arbeitslos vorgemerkt. Paierl hofft, dass - wie bereits im Jahr 2010 - eine Arbeitsstiftung eingerichtet werden kann. Damals nutzten rund 120 der 300 gekündigten Frauen diese Chance. „Natürlich wird das Problem des verlorenen Arbeitsplatzes nicht endgültig damit gelöst. Aber wir wissen, eine gute Qualifizierung trägt doch auch dazu bei, die Chancen auf das Finden eines Arbeitsplatzes zu verbessern“, so Paierl.

Gespräche mit dem Betrieb, der Gewerkschaft, dem AMS und dem Land soll es nach den Osterfeiertagen geben.

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