Grüne setzen auf Umwelt und Bio
„Für Bildung statt für Pleite-Banken“ oder „Für die Steiermark als Bio-Land Nr. 1“ - mit diesen und ähnlichen Slogans gehen die steirischen Grünen bei der Landtagswahl Ende Mai auf Stimmenfang. Bei der letzten Wahl im Herbst 2010 erreichten die Grünen 5,55 Prozent. Erklärtes Ziel von Landessprecher Lambert Schönleitner ist jetzt ein zweistelliges Ergebnis, außerdem will er in Graz Erster werden. Schönleitner erwartet vor allem ein heißes Match mit der FPÖ.
„FPÖ in der Regierung gefährlich für das Land“
„Es wird darum gehen, dass SPÖ und ÖVP Stimmen verlieren und die FPÖ wird zulegen. Aber die Frage ist: Was ist die bessere Variante für die Steiermark? Ich glaube, dass die Politik der FPÖ, wenn sie wirklich in einer Regierung umgesetzt werden würde, gefährlich für das Land ist.“ Laut Schönleitner würde eine freiheitliche Regierungsverantwortung wenig Sicherheit für die Bevölkerung bedeuten - es gehe um Entzweiung und um Konflikte, so der grüne Landessprecher. „Das wollen wir nicht. Wir wollen Zuversicht für die Steiermark. Wir haben klare Vorstellungen im Biobereich, im Bereich der Bildung auch im Bereich der Transparenz und ich glaube da gibt es ein gutes Angebot der Grünen für die steirische Bevölkerung.“
Grüner „Bio-Wahlkampf“ kostet 800.000 Euro
Die Grünen wollen vor allem mit Umweltthemen punkten und die Steiermark im Biobereich zur Nummer Eins machen. Offiziell eingeläutet wird der Wahlkampf am 31. März mit Bundessprecherin Eva Glawischnig in Graz und dem Beginn von Hausbesuchen in der gesamten Steiermark. Geschäftsführer Wolfgang Raback: „Wir setzen wie in den letzten Monaten schon einen sehr starken Schwerpunkt auf den direkten Kontakt mit den Menschen. Das Ziel sind 40.000 Haushaltsbesuche in den nächsten Wochen bis zur Wahl hin. Ein weiterer Schwerpunkt wird dann Mitte April sein, wo wir mit der Wahlkampagne in Form von Plakaten starten werden.“
Insgesamt wollen die Grünen rund 800.000 Euro in den Landtagswahlkampf investieren.