Grazer Kinderbürgermeister gewählt

Im Grazer Rathaus sind die Grazer Kinderbürgermeisterin und der Kinderbürgermeister gewählt worden. Das Kinderparlament entschied sich für Alexandra Lang, Lukas Leitner und ihre Stellvertreter Verena Beshy und Lukas Lindsperger.

21 Kandidatinnen und Kandidaten - zehn Mädchen und elf Buben - stellten sich im Gemeinderatssitzungssaal des Grazer Rathauses der Wahl zur mittlerweile zehnten Kinderbürgermeisterin und dem zehnten Kinderbürgermeister der steirischen Landeshauptstadt.

Alle Kandidaten präsentierten ihre Vorstellungen, darunter etwa die Forderung nach mehr kostenfreien Veranstaltungen für Kinder, besserem Umweltbewusstsein oder späteren Beginnzeiten des Schulunterrichts.

Grazer Kinderbürgermeister

Graz

Spannende Wahl

Die elfjährige Alexandra Lang wurde wieder - und damit bereits zum dritten Mal in Folge - zur Kinderbürgermeisterin gewählt, das Amt des Kinderbürgermeisters übernimmt der neunjährige Lukas Leitner Ihre Vertreter wurden - wie schon im Jahr 2014 - die 13-jährige Verena Beshy und der zehnjährige Lukas Lindsperger.

Angelobt wurden die beiden von Magistratsdirektorstellvertreterin Ursula Hammerl; sie versprachen, „die Gesetze zu beachten, ehrlich und für alle Kinder gleich meine Aufgaben zu erfüllen und mich für deren Anliegen einzusetzen“.

Konkrete Forderungen

Er habe ganz konkrete Vorstellungen und wolle diese nach Möglichkeit auch umsetzen, sagte Kinderbürgermeister Lukas Leitner im Anschluss an die Wahl: „Zum Beispiel, dass Kinder bis 15 Jahren gratis ins Schwimmbad gehen dürfen. Dann will ich auch noch etwas für die Umwelt tun, zum Beispiel, dass die Leute mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder zu Fuß gehen statt mit dem Auto zu fahren.“

Erfahrung und Tateifer

Alexandra Lang hat ja schon Erfahrung im Amt. Im vergangenen Jahr seien die wichtigsten Forderungen jene nach einem Rauchverbot auf den öffentlichen Spielplätzen und jene nach weniger Feinstaub in der Stadt gewesen - das habe sich teilweise erfüllen lassen: „Wir haben probiert, bei den Spielplätzen Leute anzusprechen und Tafeln aufzuhängen, dass man dort nicht rauchen darf. Wir haben auch Zetteln für die Autofahrer ausgeteilt. Da stand oben, ob nicht, wenn sie eine längere Strecke fahren müssen, mehrere Personen in einem Auto gemeinsam fahren können“, so Lang.

Mit erwachsenen Politikern reden

Sie werde versuchen, die Wünsche der Kinder zu erfüllen, so die Kinderbürgermeisterin, indem sie „einmal die Kinder vom Kinderparlament“ frage, „welche Wünsche sie haben. Dann schauen wir einmal, welche Idee am meisten von den Kinder gewählt worden ist. Die probieren wir dann umzusetzen und mit den erwachsenen Politikern zu reden. Ich hab eigentlich nur gute Erinnerungen an als wir mit ihnen geredet haben. Und sie haben auch vieles umgesetzt“.

Verena Beshy sagte, sie sehe ihr Amt als Stellvertreterin darin, „immer da zu sein, wenn sie mich brauchen und Fragen zu beantworten, wenn sie einen Rat brauchen. Und, wenn sie einmal nicht kommen können, für sie einzuspringen“.

Mitmachen jederzeit möglich

Kinder zwischen acht und 14 Jahren können jederzeit beim Grazer Kinderparlament einstteigen: Anmelden kann man sich beim Steirischen Kinderbüro unter der Tel.nr. 0650/833 666 3.

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