März brachte 8,7 Prozent mehr Arbeitslose

Die Arbeitslosigkeit in der Steiermark steigt weiter an. Größte Herausforderung für den Arbeitsmarkt ist die Altersgruppe der Über-50-Jährigen, einen kleinen Lichtblick gibt es dagegen bei den Unter-25-Jährigen.

Das AMS verzeichnete in der Steiermark im März einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 8,7 Prozent im Vergleich zum März 2014, die Gesamtarbeitslosigkeit (arbeitslos vorgemerkte Personen und Schulungsteilnehmer zusammengenommen) stieg um 5,5 Prozent an.

Besonders betroffen sind Männer mit 12,2 Prozent mehr Arbeitslosen, bei Frauen gibt es einen vergleichsweise geringen Anstieg (+ 3,5 Prozent). Während es bei den Unter-25-Jährigen erstmals im Jahr 2015 einen leichten Rückgang der Arbeitslosen gab (- 0,6 Prozent), ist der Anstieg bei den Über-50-Jährigen alarmierend (14,1 Prozent).

Ostern verhindert Frühstart der Bauwirtschaft

Der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl Heinz Snobe erklärt den starken Anstieg bei Männern vor allem mit dem Termin der Osterfeiertage: "Der relativ trockene März hätte eigentlich ein früheres Anspringen der Bauwirtschaft begünstigt. Hier ist heuer die in den Monatswechsel fallende Karwoche einem Frühstart im Weg gestanden“, meint Snobe in einer Aussendung.

Österreichweit im Mittelfeld

Steiermarkweit gibt es im Raum Judenburg mit 18,8 Prozent den größten Anstieg, in Murau gab es mit neun Prozent den stärksten Rückgang. Im Bundesländer-Vergleich liegt die Steiermark im Mittelfeld: Tirol ist das einzige Bundesland, in dem es im März einen Rückgang der Arbeitslosigkeit gab (- 1,1 Prozent), Wien liegt mit einem Anstieg um 23 Prozent an der Spitze; der Österreich-Schnitt liegt bei 12,9 Prozent - mehr dazu in Arbeitslosigkeit weiter auf Rekordniveau (news.ORF.at).

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