Erste Details zur Bischofsweihe
Am Dienstag stimmte die Bundesregierung der Ernennung von Wilhelm Krautwaschl zum Diözesanbischof zu; aus Bevölkerung, Politik und katholischer Kirche gibt es dazu durchwegs positive Reaktionen - mehr dazu in Krautwaschl - „offen und reformbereit“ (14.4.2015). Nun fehlt noch die offizielle Veröffentlichung im täglichen Bollettino des Vatikan - diese soll in den kommenden Tagen erfolgen.
APA/Diözese Graz-Seckau/Gerd Neuhold
Wilhelm Krautwaschl soll am 14. Juni im Grazer Dom geweiht werden
Bischofsweihe im Grazer Dom
Die Bischofsweihe wird zwei Wochen vor Krautwaschls Silbernem Priesterjubiläum am 14. Juni im Grazer Dom stattfinden. Vorgenommen wird die Weihe von drei Bischöfen; welche das sein werden, steht aber noch nicht fest.
Als ziemlich sicher gilt allerdings, dass einer davon der Salzburger Erzbischof Franz Lackner sein wird. Lackner, der bis zu seiner Berufung nach Salzburg als Favorit für die Nachfolge von Egon Kapellari als Diözesanbischof von Graz-Seckau gegolten hatte, war der letzte Bischof, der im Grazer Dom geweiht wurde - seine Weihe erfolgte am 8. Dezember 2002.
Schnuderl bleibt vorerst an der Spitze
Im Rahmen der kommenden Bischofsweihe wird Wilhelm Krautwaschl die bischöflichen Insignien überreicht bekommen. Diese Zeichen sind die Mitra, also die Kopfbedeckung, der Bischofsring, der Bischofsstab, das Brustkreuz und der Pileolus, ein kleines Käppchen, das den Scheitel des Kopfes bedecken soll; außerdem wird er dem Domkapitel die Ernennungsurkunde des Papstes überreichen.
Erst damit ergreift er von seiner Diözese „kanonisch Besitz“, übernimmt also das Amt des Diözesanbischofs mit allen Rechten und Pflichten. Bis Mitte Juni steht also noch Diözesanadministrator Heinrich Schnuderl an der Spitze der Diözese Graz-Seckau.