KPÖ fixierte Kandidatenliste

Die steirischen Kommunisten haben am Samstag im Rahmen einer Landeskonferenz die Landesliste für die Landtagswahl am 31. Mai beschlossen. Ziel der KPÖ ist der Wiedereinzug in den Landtag.

Als Spitzenkandidatin zieht KPÖ-Klubchefin Claudia Klimt-Weithaler in den Wahlkampf. Sie erhielt 98 Prozent der Stimmen. Den zweiten Listenplatz belegt Werner Murgg, er kam auf 94 Prozent, auf Platz drei gereiht ist die KPÖ-Stadträtin von Knittelfeld, Renate Pacher. Sie kam auf 96 Prozent.

„Soziale Verwüstungen der Reformpartner“

Pacher war bereits von 2005 bis 2010 im Landtag, als die KPÖ mit Ernest Kaltenegger, Murgg und Klimt-Weithaler die drittstärkste Kraft stellte. Die Nummer vier auf der Landesliste, Hanno Wisiak, ist Bezirksvorsteher-Stellvertreter in Graz-Geidorf. Auf den Plätzen fünf und sechs folgen Hilde Tragler, Gemeinderätin im weststeirischen Voitsberg und Betriebsrätin bei Magna, sowie der obersteirische KPÖ-Haudegen Karl Fluch, der in dieser Woche einstimmig zum Vizebürgermeister von Eisenerz gewählt wurde. Insgesamt umfasst die Liste der KPÖ für die Landtagswahl 93 Personen.

Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler kritisierte in ihrer Rede die Arbeit der Reformpartner SPÖ und ÖVP und sprach von „sozialen Verwüstungen“. Rot und Schwarz hätten eine enkelfitte Steiermark versprochen, in Wirklichkeit seien aber Schulen und Krankenhäuser geschlossen und der Schuldenstand des Landes verdoppelt worden, sagte Klimt-Weithaler. Dafür müssten die Menschen jetzt teuer bezahlen. Der nächste Kahlschlag im Gesundheitsbereich werde bald nach der Wahl folgen, befürchtete Klimt-Weithaler.

Keine großen Versprechungen

Bezugnehmend auf die steigende Kinderarmut in der Steiermark betonte Klimt-Weithaler: „Wir kämpfen für die Rechte von Kindern und Jugendlichen, denen die Politik von Franz Voves und Hermann Schützenhöfer die Zukunftsperspektive nimmt. Wir kämpfen für sozialen Zusammenhalt und gegen eine Politik, bei der immer mehr Menschen unter die Räder kommen.“

Die KPÖ sei mit zwei Mandaten die kleinste Gruppe im Landtag, man habe aber viel erreicht: „Wir haben gegen die unsoziale Politik Widerstand geleistet und waren die treibende Kraft hinter der Abschaffung des Regresses.“ Die KPÖ könne keine großen Versprechungen machen, aber auf eines sei Verlass: „Dass wir nach der Wahl nichts anderes machen, als wir vor der Wahl gesagt haben“, versicherte Klimt-Weithaler.

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