Landtagswahl: Budgets „bescheiden“
FPÖ, Grüne und KPÖ plakatieren bereits in der ganzen Steiermark, SPÖ und ÖVP wollen damit erst drei Wochen vor der Landtagswahl am 31. Mai beginnen. Dementsprechend geben die Großparteien an, heuer mit je rund einer Million Euro weniger ausgeben zu wollen, als bei der Landtagswahl 2010.
Schlagerstars treten am Tag der Arbeit auf
„Wir wären unglaubwürdig, wenn wir zum Sparen aufrufen und dann Unsummen im Wahlkampf ausgeben“, hieß es aus der ÖVP-Landeszentrale. Die Volkspartei wolle überhaupt weitgehend auf Plakate verzichten. „Wir führen einen sehr kurzen Wahlkampf, da wollen wir nicht viel Geld rauswerfen“, meint auch die Landesgeschäftsführung der SPÖ.
Land Steiermark
Schützenhöfer (ÖVP) und Voves (SPÖ) wollen auch im Wahlkampf sparen
Aufwändig wird die 1. Mai-Feier der Sozialdemokraten am Grazer Hauptplatz, bei der am Vormittag unter anderem Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) eine Rede hält. Am Nachmittag werden dann Schlagerstars wie Marc Pircher, Francine Jordi und die Edelseer auftreten.
FPÖ gegen Moscheen und für Sicherheit
Die FPÖ hat für ihren Wahlkampf bis zu 990.000 Euro budgetiert. Im Jahr 2010 waren es noch 730.000 Euro gewesen. Allerdings fahren die Freiheitlichen 2015 einen sehr plakativen Wahlkampf. Bereits im Vorjahr hatte eine „Zwischenkampagne“ begonnen, die Spitzenkandidat Mario Kunasek bekannter machen soll. Hauptthemen im Wahlkampf sind Sicherheit, Asyl und Moscheen.
Grüne verdoppelt Budget
Die Grünen haben rund 800.000 Euro für ihren Wahlkampf zur Verfügung. 2010 waren es mit 380.000 weniger als die Hälfte gewesen. Am Donnerstag wurde die zweite von drei Plakatwellen präsentiert. Die KPÖ hat nach eigenen Angaben für den Wahlkampf „gespart“. Rund 320.000 Euro sollen ausgegeben werden können.
Das Team Stronach hat bisher keine Angaben zum Wahlkampfbudget gemacht. Frank Stronach werde aber in den nächsten Tagen mitteilen, wie viel zur Verfügung stehe. Die NEOS teilten mit, dass sie noch mit Sponsoren in Verhandlung stehen würden. Das geringste Budget haben die Piraten, denen 1.500 Euro zur Verfügung stehen. Sie treten allerdings nur in Graz und Umgebung an.