Skitourengeher bei Lawinenabgang getötet
Der 52-Jährige aus dem Bezirk Leoben war in den Morgenstunden des Sonntag zu einer Skitour zur Hochwildstelle in den Schladminger Tauern aufgebrochen. Da er nicht zurückkehrte, erstattete seine Mutter Anzeige.
Lawinensuchhund schlug an
Das Auto des Vermissten wurde abgestellt auf einer Zufahrtsstraße gefunden, und weil von einem Hubschrauber aus im Bereich der Hochwildstelle ein Lawinenabgang festgestellt wurde, starteten Alpinpolizei und Bergrettung noch am Sonntagabend eine Suchaktion, die vorerst bis in die Nacht hinein dauerte, dann aber abgebrochen werden musste. Am Montag wurde weitergesucht, am Nachmittag schlug dann ein Lawinensuchhund an und entdeckte die Leiche des Vermissten. Zuvor waren die Einsatzkräfte bereits auf Teile seiner Ausrüstung gestoßen.
Lawine wohl selbst ausgelöst
Der Tourengeher hatte zwar einen Lawinenpiepser dabei, allerdings verlor er das Gerät beim Unglück und konnte so nicht geortet werden. Die verhängnisvolle Lawine dürfte er selbst ausgelöst haben - laut der Einsatzleitung deuten die Spuren im Schnee darauf hin.
Elftes Alpinunfallopfer seit November
Der 52-Jährige ist das elfte Todesopfer in den steirischen Bergen seit November. Erst in der Vorwoche hatte die Alpinpolizei eine Unfallbilanz gezogen und dabei appelliert, die Gefahren in den Bergen nicht zu unterschätzen und sich vor einer Tour genau über Wetter- und Schneeverhältnisse zu informieren - mehr dazu in Zehn Menschen starben bei Alpinunfällen (22.4.2015).