Schützenhöfer „optimistisch und realistisch“

Die steirische ÖVP hat am Montag in Graz den Auftakt zum Wahlkampf für die Landtagswahl am 31. Mai zelebriert. Dabei sagte Spitzenkandidat Hermann Schützenhöfer, dass er nicht ausdrücklich Anspruch auf die Nummer eins erhebe, er sei „optimistisch, bleibe aber realistisch“.

„Noch 644 Stunden bis zur Wahl“ eröffnete Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg den Abend. Es folgte der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, der kurze Angriffe gegen Grüne, FPÖ und KPÖ tätigte, die SPÖ kam mit etwas Ironie davon: „Das Programm von Voves werde ich ausnahmsweise nicht kritisieren, unser Programm wurde in fast allen Punkten übernommen.“

Mitterlehner: „Da ist ein Spirit“

Auf Zusammenhalt in den eigenen Reihen schwor dagegen Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner. Jüngsten Umfragen, wonach die ÖVP für den Reformkurs bestraft werden könnte - mehr dazu in Umfrage: SPÖ und ÖVP verlieren, FPÖ mit starkem Plus -, hielt er entgegen: „Die werden wir Lügen strafen, weil ich bemerkt hab’, da ist ein Spirit im Saal, da ist ein Spirit im Team und natürlich auch beim Spitzenkandidaten, wir brauchen nur wollen“.

Schützenhöfer: „Die Steiermark an die Spitze führen“

Spitzenkandidat Hermann Schützenhöfer widmete sich dann ausführlich dem bereits Erreichten: „Wir haben im Land die Verschuldung gestoppt. Wir haben überall gespart, aber nicht überall gleich, weil wir soziale Gerechtigkeit wollen.“ Weiters führte die Verwaltungsreform ins Treffen, und erklärte, er hoffe, „dass der Wähler den Willen zur Veränderung honoriert“.

Hermann Schützenhöfer vor ÖVP-Wahlplakat

APA/Erwin Scheriau

Jetzt sei es wichtig, die geschaffenen Spielräume in einer Zukunftspartnerschaft zu nutzen - als Ziele nannte Schützenhöfer weitere Reformen in der Verwaltung, Innovation durch Forschung, und „ich möchte, dass wir in den nächsten Jahren die Steiermark wirtschaftlich - und nur das hilft uns in Bezug auf den Wohlstand und die Arbeitsplätze -, dass wir die Steiermark an die Spitze führen“.

„Der Zweite ist in einer schwierigeren Ausgangslage“

Für die Landtagswahl sei er, Schützenhöfer, zwar „optimistisch, bleibe aber realistisch“; den Anspruch, selbst Erster zu werden, erhebt er nicht, er hält es aber auch nicht für ausgeschlossen: „Der Zweite ist in einer schwierigeren Ausgangslage, und deshalb erwarte ich von den Steirern ein ermutigendes Zeichen, damit wir weiter machen können. Deshalb erhoffe ich mir, dass dieses Mal die erste Wahl dem zweiten gilt.“

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