Hanlo-Insolvenz: Investor fängt Unternehmen auf

Das insolvente steirische Fertighaus-Unternehmen Hanlo ist gerettet. Ein Investor aus Wien übernimmt den Betrieb in Form einer Auffanggesellschaft. Auch die Kunden können aufatmen. Laut dem Investor werden alle Häuser fertiggebaut.

Anfang Mai wurde in Graz die Insolvenz von Hanlo beantragt - mehr dazu in Hanlo ist pleite (4.5.2015). Wenige Tage später wurde in einer Gläubigerausschusssitzung festgelegt, dass ein Investor einspringen soll - mehr dazu in Hanlo gerettet: Bauprojekte werden fortgesetzt (13.5.2015).

Laufende und geplante Projekte werden umgesetzt

Bei dem Investor handelt es sich um den Investmentbanker Matthias Calice aus Wien. Er teilte in einer Aussendung am Freitag mit, man sehe in Hanlo eine starke Marke und Produkte mit höchster Qualität. Sowohl die Marken Hanlo und „Bau mein Haus“ als auch die Kundenverträge, acht Musterhäuser und die Arbeitsplätze seien gerettet, ließ Matthias Calice am Freitag wissen: „Wir werden alle Häuser unserer Kunden fertigbauen. Die Kunden werden zu 100 Prozent bedient“. Alle laufenden Projekte und auch die bereits begonnenen Planungen sollen weitergeführt werden.

Bei Hanlo sind 45 Baustellen in Abwicklung und 80 in Planung, bei ‚Bau mein Haus‘ werden derzeit elf Baustellen unterhalten, an zusätzlich 60 Projekten wird geplant. Anzahlungen, die bereits geleistet wurden, seien nicht verloren, sondern sollen angerechnet werden", versicherte der Investor.

Investor plant den Bau weiterer Häuser

Wir haben Hanlo finanziell stark ausgestattet und werden weiter Häuser bauen", teilte er mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Calice will dem Vernehmen nach einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag investieren. Bereits kurz nach der Insolvenz habe er 650.000 Euro für den Fortbetrieb bereitgestellt, sagte eine Sprecherin des Investors am Freitag.

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