Grünes Licht für Windpark auf der Pretul

Spätestens in zwei Jahren hat die Steiermark einen neuen Windpark: Die Bundesforste beginnen in diesen Tagen auf der Pretul in den Fischbacher Alpen mit den Vorbereitungen für das Projekt. Die UVP ist bereits positiv abgeschlossen.

Die Bundesforste investieren 58 Millionen Euro in das Windpark-Projekt. Der Park - 14 Windräder sind vorgesehen - wird südöstlich von Mürzzuschlag liegen und sich auf einer Länge von sieben Kilometern von der Amundsenhöhe über die Pretul im Gemeindegebiet von Langenwang, über Mürzzuschlag, Ratten und Rettenegg erstrecken.

Windpark Steinriegel

Wien Energie/Ehm

Insgesamt sollen 14 Windräder mit einer Höhe von je 78 Metern entstehen

Tausende Haushalte werden versorgt

Spätestens ab dem Frühjahr 2017 sollen 23.000 Haushalte in der Obersteiermark mit erneuerbarer Energie aus dem Windpark versorgt werden. Ein einziges Windrad kann soviel Energie produzieren, dass 1.600 Haushalte mit Strom beliefert werden können. Die Windkraftanlagen auf der Pretul werden pro Jahr etwa 87 Gigawattstunden Strom produzieren; dadurch können jährlich 74.000 Tonnen CO2 eingespart werden, rechnet man bei den Bundesforsten vor.

Tourismus soll vom Projekt profitieren

Neben der Stromproduktion investiert man auch in den Ausbau von ökologischen und touristischen Maßnahmen in der Region: Laut Pia Buchner von den Bundesforsten soll die Gegend um das Peter Rosegger-Haus attraktiver gemacht werden; außerdem ist eine Renaturierung des Schwarzriegel-Mooses vorgesehen - hier soll ein Lebensraum für Raufußhühner sowie eine eigene Wildruhezone geschaffen werden.

Nach der positiven Umweltverträglichkeitsprüfung wollen die Bundesforste als Betreiber nun keine Zeit mehr verlieren - die Vorbereitungen für die Errichtung der Anlage laufen bereits; Ende 2016, spätestens im Frühling 2017 sollen sich die Windräder auf der Pretul dann drehen.

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