Steiermärkische fordert Investitionen

Die Steiermärkische Sparkasse hat am Mittwoch den Appell an die heimischen Unternehmer gerichtet, mehr zu investieren - dazu wurde auch eine hauseigene Analyse präsentiert. Außerdem werden Anreize von der Politik gefordert.

Laut Analyse der Steiermärkischen ist die Steiermark seit 2013 bei Investitionen gemeinsam mit Oberösterreich und Vorarlberg nach langen Jahren besser als der Österreich-Schnitt; Unternehmer-Geld fließt vor allem in Wohnbau, Grundstücke, Industrie und Gewerbe.

Unternehmer lassen Geld auf den Konten liegen

Allerdings fließe nicht genug Geld, um Wirtschaft und Bankwesen zu stärken, so Vorstand Franz Kerber: In Krisenzeiten würden viele Unternehmer ihr Geld auf Konten ansparen und dort liegen lassen - für ihn sei das der falsche Weg: „Die Erfolge der Vergangenheit - der EU-Beitritt, die Ostöffnung - sind verbraucht, jetzt hilft uns nur der Blick in die Zukunft. Dazu muss man auch die Unternehmer ermutigen, etwas zu riskieren. Jetzt fehlt uns eigentlich nicht viel, um die gute Liquidität, die die Unternehmer angespart haben, hinauf zu hebeln durch Bankfinanzierungen“, so Kerber.

Politik gefordert: „Greifbare Akzente“

Innovation sei nicht immer nur ein Patent, sondern eine Neuaufstellung oder eine neue Produktlinie, gepaart mit dem Blick über den europäischen Tellerrand; dafür sei es nötig, das Vertrauen der Unternehmer zu stärken, so Kerber, der hier auch die Politik gefordert sieht, „indem die Politik ein paar wenige greifbare Akzente setzt - zum Beispiel eine vorzeitige Abschreibung auf Zeit, ich begünstige Eigenkapital steuerlich oder schaue wirklich auf die Entwicklung von Lohnstückkosten, um Produktionen im Inland zu halten“, schlägt Kerber vor.

Laut Sparkassen-Analyse wollen 20 Prozent der heimischen Klein- und Mittelbetriebe in Zukunft mehr investieren. Die Steiermärkische Sparkasse will nun ihr Budget für Innovationskredite von bisher 100 auf 150 Millionen Euro aufstocken.

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