Land soll Polsterlift am Präbichl retten

Der historische Polster-Sessellift am Präbichl darf nur weiter betrieben werden, wenn er modernisiert wird - die Finanzierung muss aber schon bis Ende Juni stehen, ansonsten droht das Aus. Zum Retter soll jetzt das Land werden.

Die Betriebsgenehmigung für den 60 Jahre alten Lift läuft noch bis Juni 2016, allerdings muss schon ein Jahr vor dem Auslaufen um eine Konzessionsverlängerung angesucht werden. Das mache laut Walter Hubner, Geschäftsführer der Präbichl Bergbahnen, nur Sinn, wenn zuvor die Finanzierung der notwendigen Modernisierungsmaßnahmen geklärt ist - mehr dazu in Hoffnung auf Rettung des Polsterlifts (15.3.2015).

Lift muss nahezu generalsaniert werden

„Aus einem Experten-Gutachten geht hervor, dass sämtliche Sessel zu erneuern sind, der Antrieb zu erneuern ist, die Elektrik zu erneuern ist, dass die Stützen zu überprüfen sind, dass das Seil zu überprüfen ist und dass die Fundamente zu überprüfen sind“, zählt Hubner auf.

Es handelt sich also fast um eine Generalsanierung, und bei dieser soll das Land helfen: Hubner will am Donnerstag bei einem Termin mit Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) um Förderungen anfragen; um welche Summen es dabei geht, wollte er vorab nicht bekanntgeben.

Rund eine Million wird benötigt

Auch von der Initiative zur Rettung des Lifts kommen nur vorsichtige Schätzungen: „Wir gehen aufgrund unserer Gespräche, die wir sowohl mit Liftunternehmen als auch mit den Präbichl Bergbahnen geführt haben, davon aus, dass der Investitionsbedarf so rund um eine Million Euro liegen müsste“, sagt Initiativen-Sprecher Martin Karner.

Karner hofft, dass das Land Steiermark einen Teil dieser Kosten übernimmt: „Vom Land müsste eine Zusage kommen, dass hier eine finanzielle Unterstützung gewährleistet wird, die es den Präbichl Bergbahnen möglich macht, diese Investition auch zu stemmen.“

Land soll komplette Kosten übernehmen

Viel Spielraum sehen die Bergbahnen aber nicht, wie Geschäftsführer Hubner sagt: „Das Signal muss schon sehr deutlich sein in Richtung 100 Prozent der Finanzierung - aus eigener Kraft können wir nicht viel beitragen.“

Es liegt also offenbar am Land, ob der Einser-Sessellift am Präbichl noch eine Zukunft hat. Zumindest eine Vorentscheidung könnte schon am Donnerstag fallen.

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