Der Erzberg im Ausnahmezustand
Bis Sonntag heulen wieder die Motorräder auf dem Erzberg, und es wird extrem, sagt Karl Katoch, der das Rodeo seit Beginn 1994 gemeinsam mit Sponsoren veranstaltet: „Wir haben 1.500 Starter, wir haben 800 Leute Personal, wir erwarten um die 40.000 Besucher, wir sind eine Kleinstadt hier.“
Eine Kleinstadt des Motorradsports
Die Kleinstadt des Motorradsports mit seinen vier Fahrerlagern ist deutlich größer als die Gemeinde Eisenerz mit ihren rund 5.000 Einwohnern. Das Rodeo bringt aber nicht nur heulende Motoren, sondern auch wirtschaftlichen und touristischen Aufschwung in die von Abwanderung und Überalterung stark betroffene Gemeinde: „Natürlich - wo viele Leute hinkommen, wird Umsatz gemacht. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass die Leute schon im Vorfeld hier Urlaub machen und in weitere Folge auch das Bedürfnis haben, da zu bleiben“, so Katoch.
Gnadenlose Streckenführung
Im Umkreis von gut 50 Kilometern rund um den Erzberg ist an diesem Wochenende kaum ein freies Bett zu bekommen - und den Besuchern wird viel geboten - Höhepunkt der „Hare Scramble“ am Sonntag, das wohl härteste Extreme-Enduro-Eintagesrennen mit gnadenloser Streckenführung: „Wir haben eine über 30 Kilometer lange Strecke, die von 500 Fahrer bewältigt werden muss. Ich schätze, wir haben so zehn, 15 Fahrer, die durchkommen können, der Rest wird irgendwo verglühen. Der Brite Jonny Walker ist der Titelverteidiger, dann haben wir auch noch den Graham Jarvis, und jetzt ist nach fünf Jahren auch der Pole Tadeusz Blazusiak zurückgekommen - der möchte sich nochmal mit den Jungen messen.“
Auch Prominenz am Start
Aber auch Promis sind dabei, und manche nehmen auch den Erzberg in Angriff: „Der Robbie Maddison kommt, ein US-amerikanischer Superstar, der mit dem Motorrad extreme Sprünge macht, Mark Webber kommt, Gregor Bloeb kommt, Heinz Kinigadner ist dabei. Und es kommt der Hannes Arch und wird am Samstag ein Flugshow machen“, sagt Katoch.