Fahren mit Bus und Bim ist wieder teurer

Die Benutzung von Bus, Straßenbahn und Zug ist in der Steiermark ab Juli wieder teurer. Die Verbundlinien passten ihre Tarife dem Verbraucherpreisindex an und erhöhten diese im Schnitt um 2,76 Prozent. Keine Änderungen gibt es bei den Jahrestickets.

Von der Preiserhöhung betroffen sind nahezu alle Verbund-Tickets, wobei die Erhöhungen im Schnitt zwischen zehn und 90 Cent liegen, erklärt Holding-Vorstand Wolfgang Malik am Beispiel der Stundenkarte: „Bei den Stundenkarten ist es so, dass eine leichte Erhöhung eingerechnet ist, sie kostet jetzt zwei Euro 20, statt zwei Euro zehn und das ist an und für sich betriebswirtschaftlich von uns vertretbar.“ Die 24-Stundenkarte erhöht sich um 20 Cent auf fünf Euro, auch die Wochen- und die Monatskarte, sowie das Halbjahresticket kosten künftig mehr, während es bei der Jahreskarte keine Änderung gibt.

Jahreskarte besser nachgefragt als erwartet

Die Jahreskarte kostet weiterhin 399 Euro, für Personen mit Hauptwohnsitz in Graz 228 Euro. Dieses Angebot werde besser angenommen als erwartet, sagt Wolfgang Malik: „Wir haben damals aus der Sicht des Vorstandes für das gesamte Jahr 24.000 Karten prognostiziert, wir sind jetzt beim Halbjahr und haben diese 24.000 schon erreicht und wir werden bis zum Jahresende durchaus die 30.000 Stück überschreiten, was insgesamt eine Verdreifachung der Jahreskartenbesitzer in Graz bedeutet.“ Das verbilligte Jahresticket für Grazer wird es jedenfalls noch bis 2016 geben.

Mehreinnahmen werden in Fuhrpark investiert

Die Mehreinnahmen aus der Tariferhöhung sollen laut Malik dazu genutzt werden, das Angebot attraktiver zu machen: „Wo es um längere Fahrzeuge geht, um mehr Fahrzeuge geht, um moderne Fahrzeuge geht, das ist alles in einem langfristigen Investitionsprogramm beinhaltet und das wollen wir damit umsetzen.“ Ziel ist es, damit noch mehr Menschen zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen, was offenbar auch gelingt: So haben seit Beginn des Jahres 48 Millionen Menschen Bus und Bim genutzt, ein Plus von eineinhalb Millionen Fahrgästen oder 3,4 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres.

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