Hitzewelle: ASFINAG beobachtet und wartet ab

Die aktuelle Hitzewelle macht auch den Straßen zu schaffen. In Tirol bewässert die ASFINAG die Autobahnen, um die Fahrbahn zu kühlen und Verformungen zu vermeiden - in der Steiermark ist das vorerst noch nicht notwendig.

Durch die anhaltende Hitze wird die Fahrbahn weicher. Schwere Fahrzeuge wie Lkws können den Untergrund verformen, wodurch Spurrinnen entstehen, die bei Regen die Gefahr von Aquaplaning steigern. In Tirol werden die Autobahnen daher bewässert - mehr dazu in Tankwagen versprühen Wasser auf den Asphalt (tirol.ORF.at) und in Belastung für Straße und Schiene (news.ORF.at).

Weniger Schwerverkehr

In der Steiermark sei ein solches Vorgehen noch nicht notwendig, sagt ASFINAG-Regionalleiter Christian Krall: „Bei uns in der Steiermark ist das derzeit nicht angedacht. Hier ist der Schwerverkehrsanteil nicht so hoch, und auch der Anteil der Steigungsstrecken ist ein anderer.“

Mehr Asphalt

Zudem sind die Fahrbahnen in der Steiermark größtenteils aus Asphalt und generalsaniert, jene in Tirol sind dagegen hauptsächlich aus Beton, und dieser verforme sich bei hohen Temperaturen leichter: „Bei der Betondecke ist die Längsausdehnung ein Problem - hier haben wir auch in der Steiermark vor, durch spezielle Kontrollfahrten das Verhalten der Betondecke zu beobachten. Es kann zu Spurrillenbildung kommen bzw. in den Bereichen, wo der Schwerverkehr Brems- und Beschleunigungsmanöver hat, kann es zu Verdrückungen kommen, da die Decke sehr weich wird“, so Krall.

Bewässerung denkbar

Sollten bei den Kontrollfahrten Verformungen festgestellt werden, ist eine Bewässerung auch in der Steiermark denkbar - die Kühlung der Fahrbahn verursacht wesentlich geringere Kosten als das nachträgliche Ausbessern von Fahrbahnschäden.

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