„Missa solemnis“: ORF-Klangwolke begeisterte
Harnoncourt setzte erstmals Beethovens Spätwerk mit alten Instrumenten um und der Concentus Musikus Wien schuf ein farbiges Klangbild. Harnoncourt hatte sich bei dieser Aufführung anders als bei vorherigen Interpretationen dieses Werks für alte Instrumente entschieden, um damit dem möglichen Originalklang nahe zu kommen.
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Direkt und heftig
Vor dem Konzert wurde ein kurzer Film von Günter Schilhan gezeigt, der bei den Proben zur „Missa solemnis“ gedreht worden war. Man sieht die penible Arbeit Harnoncourts, und bekommt schon eine Ahnung, dass es bei diesem Werk auch sehr direkt und heftig zugehen kann, abgehobene Schönheit steht nicht im Vordergrund. „An der Grenze zum Abstürzen ist es am Schwierigsten“, formulierte es Harnoncourt in dem Probenfilm.
Klangwolke über der Steiermark
Via ORF-Klangwolke konnte die gesamte Steiermark beim musikalischen Ereignis dabeisein - ein Hörerlebnis von Altaussee bis Fürstenfeld. Im Alpengasthof am Schöckl war das Konzert ebenso zu erleben wie beispielsweise im Grazer Landhaushof, im Buschenschank in Stainz oder mitten auf dem blumengeschmückten Hauptplatz von Mooskirchen. Zehntausende Steirer genossen die Messe aus dem Stephaniensaal an dem lauen Sommerabend im Freien.
„Österreichisches Kulturereignis“
„Das Konzert ‚Beethoven: Missa solemnis‘ ‒ dirigiert von Nikolaus Harnoncourt – wurde zum österreichweiten Kulturereignis! Der styriarte-Höhepunkt wurde im ganzen Land verfügbar, zehntausende Menschen konnten die Premierenaufführung im Rahmen der ‚Klangwolke‘ miterleben – außerhalb des Konzertsaals, zuhause oder bei einer der vielen öffentlichen Veranstaltungen“, sagte ORF Steiermark-Landesdirektor Gerhard Draxler, der sich bei Partnern, Teilnehmern, Veranstaltern und allen Hörern und Zusehern bedankte.