Soziales Engagement als Zahlungsmittel

Soziales Engagement zeigen und älteren Leuten zu helfen ist nicht Jedermanns Sache; besonders Jugendliche und ältere Leute entfernen sich immer mehr voneinander. Das Projekt „Points4Action“ will dem entgegenwirken.

Projektleiter Cornel Gmeiner zeigt mit „Points4Action“, dass Jugendliche auch mit pflegebedürftigen, alten Menschen können.

18 Einrichtungen sind beteiligt

„Das ist durch die Jahre ein bisschen gewachsen. Gestartet sind wir mit zwölf Einrichtungen, jetzt sind es 18. Es ist ganz wichtig, dass die Bereitschaft bei den Einrichtungen da ist, die Türe für Jugendliche aufzumachen, und wenn das passiert und wenn die Jugendlichen verbindlich empfangen werden, dann gibt es reiche Früchte“, erzählt Projektleiter Cornel Gmeiner.

Dass sich nicht nur Personen in Wohnheimen über diese Unterstützung freuen, sondern auch die Helferlein im Alter von 13 bis 19 Jahren ihren Spaß daran finden, beweist der Grazer Maturant Levon Strauß - er arbeitete in zahlreichen Altersheimen: „Ich war einmal in der Situation, dass eine Pensionistin so gerne die Beeren gegessen hat, die im Altersheim nicht mehr gewachsen sind, bei mir zu Hause aber schon; dann habe ich ihr welche von daheim mitgebracht. Diese Freude, die da zurückgekommen ist, erlebt man nur sehr selten.“

Mit sozialem Engagement zum Führerschein

Für die Mithilfe in Altenheimen und anderen sozialen Einrichtungen bekommen die Jugendlichen Punkte. Die vergebenen Punkte können dann als Zahlungsmittel an Kassen herangezogen werden; außerdem sind sie Zeichen von Cornels Gmeiners Wertschätzung gegenüber seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern. „Bei mir sind sehr viele Punkte in der Pizzeria oder im Kinocenter geblieben. Wenn man lange spart, kann man damit sogar den Mopedführerschein finanzieren. Man kann aber auch in die Grazer Stadtbäder gehen“, zählt Levon Strauß einige Möglichkeiten auf.

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