Erste „Pflegedrehscheibe“ in Graz eröffnet

Die Stadt Graz hat am Freitag im Geriatrischen Gesundheitszentrum die erste „Pflegedrehscheibe“ eröffnet. Sie bündelt rasche, individuelle und unbürokratische Unterstützung für Pflegebedürftige und Angehörige.

Das Pflegethema wird aufgrund der höheren Lebenserwartung in den nächsten Jahre eine der größten Herausforderungen der Politik sein. In Graz setzt man nun auf das Modell „Pflegedrehscheibe“.

Erste Anlaufstelle

Mobile Pflege, Tageszentren, Betreutes Wohnen oder Wohngemeinschaften für ältere Menschen werden in Zukunft noch stärker ins Zentrum der Pflegedebatte rücken. Die Grazer „Pflegedrehscheibe“ soll erste Anlaufstelle sein, wo Angehörige und Betroffene nicht nur Beratung und Information sondern auch Begleitung und Betreuung im Bereich der Pflege bekommen sollen.

Antworten auf viele Fragen

Entwickelt und umgesetzt wurde das Konzept vom Grazer Sozialamt, sagte die Grazer Sozialstadträtin und Vizebürgermeisterin Martina Schröck (SPÖ). Werde jemand pflegebedürftig, stellen sich für alle Betroffenen viele Fragen: „Welche Leistung nehme ich? Mache ich einen mobilen Dienst, oder ein Tageszentrum, eine 24 Stunden-Betreuung, oder gehe ich ein Pflegeheim, ich kann mich hier einmal beraten lassen was ist für mich das passende. Ich bekomme Informationen rund um das Pflegegeld.“

In der Albert Schweitzer Gasse

Das Geriatrische Gesundheitszentrum in der Albert Schweitzer Gasse in Graz stellt die Räume für die Pflegedrehscheibe sowie das entsprechende Fachpersonal und die Ressourcen zur Verfügung. Auch das Land Steiermark unterstützt die Pflegedrehscheibe finanziell. „Wo es einfach darum geht, an den Schnittstellen zwischen Krankenhausversorgung und Pflegebedürftigkeit die idealen, individuell angepassten Angebote zu finden und zu vermitteln“, so Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP).

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