Mord in Graz: Ermittler tappen weiter im Dunkeln
Seit einer Woche laufen die Ermittlungen, von dem Täter oder den Tätern fehlt aber nach wie vor jede Spur - das bestätigt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Hansjörg Bacher: „Die umfangreichen polizeilichen Ermittlungen haben bislang noch keine konkreten Hinweise auf Täter, Tathergang, Tatmotiv oder auch Tatwaffe ergeben.“
APA/Erwin Scheriau
Befragungen der Bekannten
Suchaktionen nach der Tatwaffe unmittelbar nach der Tat blieben erfolglos. Die Obduktion ergab, dass der Mann aufgrund der Stiche in Oberkörper und Hals verblutete - doch mehr lasse sich daraus auch nicht schließen, so Bacher.
Erkenntnisse erhofft man sich durch die Befragungen von Nachbarn und Bekannten des 54-Jährigen: „Im Rahmen der umfangreichen polizeilichen Ermittlungen werden natürlich Umfelderhebungen durchgeführt - der Bekanntenkreis wird durchleuchtet, Nachbarn befragt. Die entsprechenden Berichte sind noch nicht bei der Staatsanwaltschaft Graz eingelangt.“
Viel Platz für Spekulationen
Ermittelt werde noch in alle Richtungen: „Die Spekulationen über eine Vergangenheit des Opfers im Rotlicht- oder Spielermilieu sind einige von mehreren Ermittlungssträngen.“ Der Platz für Spekulationen sei dementsprechend groß.
Der oder die Täter soll(en) durch die unversperrte Haustür in das Haus des 54-Jährigen gekommen sein und ihn im Wohnzimmer attackiert haben. Ein Nachbar fand den gelernten Schlosser dann kurz vor Mitternacht vor seinem Haus; er dürfte sich mit letzter Kraft zum Nachbarn geschleppt haben, wo er dann auch starb - mehr dazu in Mord in Graz: Viele Fragen offen (22.7.2015).