Neues „Innenleben“ für Grazer Eishalle
Mit dem Umbau der desolaten Eishalle Liebenau (auch bekannt als „Bunker“) in Graz wurde schon im März begonnen - mehr dazu in Umbau des Grazer „Bunkers“ beginnt (9.3.2015). Teil der 20 Millionen Euro teuren Komplettsanierung ist auch ein Zubau, der nun präsentiert wurde.
Der Entwurf des Grazer Architekten Anton Mariacher und seines Teams wurde nach dem einstufigen Verfahren einstimmig von den Verantwortlichen ausgewählt. Es sei „aus Sicht der Baukultur, des Sports und der Nutzern ideal“, so Stadtbaudirektor Bertram Werle. Die Pläne befassen sich mit dem „Innenleben“ der Eishalle, von der die Besucher am meisten erleben werden, und sind Teil der Komplettsanierung.
Stadt Graz/Stadtbaudirektion
Zubau wird unter Dachform eingeschoben
Im Detail soll der Zubau mit einer Bruttogeschoßfläche von etwa 3.500 Quadratmetern sanft teilweise unter die kräftige Dachform eingeschoben werden. Zwischen dem geschwungenen und denkmalgeschützten Dach und dem Zubau soll eine Art „Pietätsfuge“ bleiben, beschrieb der Architekt; die imposanten A-Säulen werden sichtbar eingebunden.
Stadt Graz/Stadtbaudirektion
Neue Kabinen, neuer VIP-Bereich, neue Technik
In dem Neubau werden im Erdgeschoß die Kabinen der Graz 99ers eingerichtet sowie ein Publikumsbereich mit Eislaufschuhverleih, Fanshop und Gastrobereich. Im ersten Obergeschoß entsteht der VIP-Bereich für rund 400 Gäste mit einer Galerie und einer Terrasse im zweiten Obergeschoß, zudem gibt es Raum für etwa 20 Pressearbeitsplätze, Büros und Verwaltung; hinzu kommen Tribünenplätze, wodurch künftig rund 4.000 Zuschauer in die Arena passen werden.
Büro MA-Quadrat/Arch. DI Anton Mariacher
Auch die Kabinen für die Gastmannschaften und Hobbyvereine im südlichen Bereich unter den Tribünen werden generalsaniert. Neu ist zudem die Heiz- und Kältetechnik mit Wärmepumpe und Fernwärme statt Gas. Spätestens bis zu den Special-Olympics-Winterspielen 2017 soll alles fertig sein.