Semmering-Basistunnel: Gegner kämpfen weiter

Auch wenn der Bau des Semmering-Basistunnels auch auf steirischer Seite begonnen hat, lassen die Gegner nicht locker. Man werde weiterhin „mit allen legalen Mitteln“ kämpfen, verwiesen sie auf eingebrachte Einwendungen.

Die Bürgerinitiative „Stopp dem Bahn-Tunnelwahn“ und „Alliance for Nature“ (AFN) wollen nicht aufgeben und verweisen auf eingebrachte Einwendungen vor Ablauf der Frist für Stellungnahmen am Freitag.

Teilbereich Grautschenhof

Konkret geht es diesmal um den Antrag der ÖBB auf Änderung der Baugenehmigung des Semmering-Basistunnels im Teilbereich Grautschenhof, wobei AFN auch alle bisherigen Einwände aufrecht halte. Zuletzt hatte die Organisation Revision gegen die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts für den Bau eingebracht.

Grünes Licht seit Ende Mai

Das Bundesverwaltungsgericht hatte Ende Mai grünes Licht für den laut ÖBB 3,3 Milliarden Euro teuren Bau des Semmering-Basisitunnels gegeben, womit alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen. Beschwerden bei den Höchstgerichten haben keine aufschiebende Wirkung. Vergangene Woche wurde mit dem Bau auf steirischer Seite begonnen - mehr dazu in Startschuss für Bau des Semmering-Basistunnels.

Plan des Semmering-Tunnels

APA/ORF.at

Bürgerinitiative: Gutachten überholt

Die Bürgerinitiative kritisierte unter anderem, dass alle UVP-Gutachter den Änderungen, die dem Projektwerber schon seit 2012 bekannt gewesen sein müsste, einen Persil-Schein ausgestellt hätten. Auch seien die Gutachten teilweise überholt. Außerdem führe die Trasse durch „hochsensible und stark wasserführende“ Gesteinseinheiten, das Projekt widerspreche den EU-Bestimmungen von Natura-2000-Gebieten.

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