Weststeirischer Installateur gut im Tunnelgeschäft
Für das Köflacher Unternehmen ist es nicht der erste Auftrag dieser Art - das erste Tunnelprojekt liegt 15 Jahre zurück: Im Plabutschtunnel wurde damals eine Trinkwassertransportleitung gelegt.
„Kein alltägliches Geschäft“
Seither sei der gesamte Bereich der Tunnelversorgung ein großes Thema für den Betrieb, so Geschäftsführer Stefan Traussnigg: „Das ist sicher kein alltägliches Geschäft eines Installateurs, hat natürlich auch sehr viel mit Know-how zu tun, und es sind besondere Anforderungen im Tunnel. Das muss man sich im Laufe der Jahre erarbeiten.“
Der Wettbewerb sei hart, denn auch das Segment Tunnelbau ist umkämpft, so Stefan Traussnigg, der Aufwand würde sich aber lohnen: „Im Bereich Arlberg ist es natürlich schon eine beträchtliche Summe - das Auftragsvolumen beträgt hier rund 2,8 Millionen Euro. Da ist nicht nur die Löschwasserleitung dabei, sondern auch Teile der Gebäudelüftung und Teile von Be- und Entlüftungsanlagen im Tunnel.“
Traussnigg
Die Sanierungsarbeiten im Arlbergtunnel, dem längsten Straßentunnel Österreichs, haben im April begonnen - Ende September müssen die Löschwasserleitungen fertig sein: „Wir haben auf dieser Baustelle etwa zehn Mitarbeiter beschäftigt. Wir sind jetzt gerade dabei, die neue Leitung zu verlegen.“
Großaufträge schaffen Arbeitsplätze
In Summe beschäftigt das Installationsunternehmen 32 Mitarbeiter, im Bedarfsfall wird mit Leihpersonal auf 50 Mitarbeiter aufgestockt - durch Projekte wie jenes beim Arlbergtunnel sei natürlich auch mehr Personal notwendig, zusätzlich gebe es ja auch noch zahlreiche Aufträge von Privatkunden zu erledigen, so Stefan Traussnigg.
Auch der nächste Auftrag im Tunnelbereich ist schon fixiert: Der neue zweiröhrige Gleinalmtunnel wird ebenfalls vom Köflacher Unternehmen mit der Löschwasserversorgung ausgestattet.