Pankl: Mehr Umsatz, weniger Gewinn

Der steirische Luftfahrt- und Rennsportausrüster Pankl Racing Systems hat im ersten Halbjahr 2015 einen Gewinneinbruch erlitten, aber seinen Umsatz leicht gesteigert. CEO Wolfgang Plasser rechnet „insgesamt mit einem guten Jahr“.

Im ersten Halbjahr ging das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 8 Prozent auf 13,3 Mio. Euro zurück, das Betriebsergebnis (Ebit) sackte um 22 Prozent auf 6,7 Mio. Euro ab, und das Ergebnis nach Steuern schrumpfte um 16 Prozent auf 4,5 Mio. Euro.

Im zweiten Quartal war der Gewinneinbruch noch stärker: Das Nachsteuerergebnis sank um 64 Prozent auf 556.000 Euro, das Ebit ging um 29 Prozent auf 1,8 Mio. Euro zurück und das Ebitda um 8 Prozent auf 5,2 Mio. Euro. Der Umsatz dagegen legte im ersten Halbjahr um 1 Prozent auf 88,3 Mio. Euro zu.

Heuer kein Formel-1-Sondereffekt mehr

Während Pankl im ersten Halbjahr im Rennsport- und Aerospace-Bereich Rückgänge verzeichnete, wuchs der Sektor High Performance leicht, erklärte das Unternehmen.

Die Abnahme der Ebit-Marge von 9,8 auf 7,5 Prozent erklärte Pankl mit Reglementänderungen in der Formel 1 im Geschäftsjahr 2014: „Dieser positive Sondereffekt belief sich auf knapp 10 Prozent des Halbjahresumsatzes und ist im laufenden Geschäftsjahr erwartungsgemäß weggefallen.“

Ölindustrie braucht weniger Helikopter

Im Aerospace-Bereich bekam Pankl den anhaltend niedrigen Ölpreis zu spüren: Die Nachfrage nach Helikoptern für den Offshore-Einsatz in der Ölindustrie ging zurück.

Plasser betonte, dass der Anteil des High-Performance-Bereichs am Gesamtumsatz schon bei einem Drittel liege, er rechne „insgesamt mit einem guten Jahr“.

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